Apple könnte heimisch produzieren – Knackpunkt Präzisionsroboter
In einem bemerkenswerten Interview mit CNBC brachte US-Handelsminister Howard Lutnick Licht in Apples Pläne, die Produktion ihrer iPhones möglicherweise auch auf heimischem Boden stattfinden zu lassen. In seiner Anmerkung betonte Lutnick, dass Apples CEO Tim Cook ihm gegenüber geäußert habe, dass man gar nicht so viele Arbeitsplätze in Übersee schaffen wolle, sofern die Produktionskapazitäten durch Präzisionsroboter erweitert werden könnte.
Fehlen würden den Kaliforniern dafür lediglich automatisierte Roboterarme, die sowohl in puncto Genauigkeit als auch in großer Stückzahl überzeugen. Sollten diese Innovationen Realität werden, wäre es vorstellbar, dass automatisierte Fabriken in den USA entstehen, in denen amerikanische Arbeiter eher in der Verwaltung und Überwachung denn in der eigentlichen Fertigung tätig wären.
Mit Bemerkungen über eine 'Armee von Millionen Menschen', die Schrauben eindrehen, die nun geklärt wurden, sorgt Lutnick für Klarheit im Dialog über die Zukunft der Produktionsstätten. Inmitten dieser Überlegungen plant Präsident Donald Trump, mit hohen Importzöllen US-Hersteller dazu zu bewegen, ihre Produktion zu verlagern.
Die Ausnahmeregelung für Elektronik wie Smartphones und Laptops ist dabei vorläufig. Interessant bleibt die wirtschaftliche Analyse von Analyst Dan Ives von Wedbush. Er prognostiziert, dass ein Umzug der Produktion nach West Virginia oder New Jersey den Preis eines iPhones auf spektakuläre 3.500 Dollar anheben könnte.
Darüber hinaus könnte bereits eine teilweise Verlagerung der Lieferkette erhebliche finanzielle und zeitliche Ressourcen beanspruchen.