Apple investiert weiter in China: Balanceakt zwischen Großmächten
Apple plant, laut jüngsten Bekanntgaben der chinesischen Regierung, seine Investitionen in China auszuweiten. Diese Absicht erklärte Tim Cook, der CEO des Technologieriesen, bei einem Treffen mit dem chinesischen Minister für Industrie und Informationstechnologie, Li Lecheng, in Peking. Das Ministerium äußerte den Wunsch, dass Apple den chinesischen Markt intensiver erschließt und gemeinsam mit lokalen Unternehmen eine innovationsgetriebene Entwicklung fördert. Konkrete Zahlen zu den geplanten Investitionen wurden dabei nicht genannt.
Cook betonte die Bedeutung einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Apple und China, um eine für beide Seiten vorteilhafte Entwicklung zu erzielen. Von Apple selbst gibt es jedoch bislang keine offizielle Stellungnahme zu diesen Plänen.
Die Aktivitäten von Apple in China sind von entscheidender Bedeutung für das Unternehmen, sowohl im Hinblick auf Vertrieb als auch Produktion. Chinesische Zulieferer spielen eine zentrale Rolle bei der Herstellung von iPhones, die derzeit überwiegend in China gefertigt werden. Gleichzeitig trifft Apple Vorkehrungen zur Verringerung von Abhängigkeiten und baut seine Produktion in Ländern wie Indien aus.
Dieser Besuch von Tim Cook in Peking fällt in eine heiße Phase der Spannungen zwischen den USA und China. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Handelsstreits drängt der frühere US-Präsident Donald Trump US-Unternehmen, mehr im Heimatland zu produzieren und zu investieren. Apple hatte in diesem Kontext verkündet, in den nächsten vier Jahren rund 600 Milliarden US-Dollar in die USA zu investieren. Dennoch unterstreicht Cooks jüngster Besuch in China, dass der Konzern das Potenzial dieses bedeutenden Marktes auch weiterhin erschließen möchte.

