100-tägiger Gaza-Krieg: Netanjahu schwört auf Fortsetzung des Kampfes gegen Hamas

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat seine Landsleute nach 100 Tagen Gaza-Krieg auf eine Fortsetzung des Kampfes gegen die Hamas und andere Terrororganisationen eingeschworen. In einer Rede betonte er, dass der Krieg solange fortgesetzt werde, bis alle Ziele erreicht seien - die Beseitigung der Hamas, die Rückgabe aller Geiseln und die Gewährleistung, dass der Gazastreifen nie wieder eine Bedrohung für Israel darstellen werde.

Während Netanjahu den Kampfwillen der israelischen Regierung unterstreicht, sprechen Hilfsorganisationen von einer humanitären Katastrophe für die 2,2 Millionen Palästinenser im Gazastreifen. Aufgrund der großen Zerstörung sei der Gazastreifen unbewohnbar geworden.

Der Auslöser für den 100-tägigen Krieg war der Terrorangriff der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Dabei wurden über 1200 Menschen getötet und etwa 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Die Situation der noch verbliebenen Geiseln ist nach wie vor unklar. Israel geht davon aus, dass 136 Menschen noch festgehalten werden oder bereits tot sind. In einem Deal mit der Regierung in Jerusalem wurden im November 105 Geiseln freigelassen.

In Tel Aviv demonstrierten etwa 120.000 Menschen für die Freilassung der Geiseln und kritisierten die Regierung für ihre angeblich mangelnden Bemühungen. Als Zeichen der Solidarität streikten am Sonntag hunderte israelische Unternehmen für 100 Minuten.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal, so die Einschätzung internationaler Organisationen. Der Norwegische Flüchtlingsrat erklärte, dass der Gazastreifen unbewohnbar sei und forderte ein Ende des Blutvergießens. Das UN-Nothilfebüro warnte vor einer Hungersnot und das UN-Palästinenserhilfswerk appellierte erneut für eine humanitäre Feuerpause.

Die Sorge vor einem regionalen Flächenbrand wächst weiterhin. Besonderes Augenmerk gilt der Situation im Roten Meer, wo die von Iran unterstützten Huthi-Schiiten Schiffe auf dem Weg nach Israel angegriffen haben. Die USA haben daraufhin Stellungen der Huthi im Jemen bombardiert. Auch die Lage an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon bleibt angespannt, in der es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz kommt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der 100-tägige Gaza-Krieg weiterentwickeln wird und ob es zu einer Lösung im Konflikt zwischen Israel und der Hamas kommen kann. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 14.01.2024 · 16:57 Uhr
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