Private Krankenversicherung im Test 2017: Von Grund- bis Top-Schutz
Bei der privaten Krankenversicherung stellen Verbraucher ihren Versicherungsschutz selbst zusammen. So gibt es Tarife, die einen Grundschutz bieten, sowie Angebote mit Standard- und Top-Schutz. Welche Versicherer in diesen Kategorien Interessierte am besten absichern, zeigt ein aktueller private Krankenversicherung Test 2017 vom Handelsblatt.
Der private Krankenversicherung Test 2017 vom Handelsblatt in Kooperation mit der Ratingagentur Franke und Bornberg ermittelt in gleich vier verschiedenen Kategorien die besten PKV-Tarife. Neben den Testsiegern beim Grund-, Standard- und Top-Schutz haben die Experten auch eine Reihe sehr guter Beihilfe-Angebote für Beamte ermittelt.
Insgesamt sind die Experten auf eine Vielzahlt empfehlenswerter privater Krankenversicherungen gestoßen. Allerdings werden auch einige Anbieter nur mit "ausreichend" bewertet. Darüber hinaus fallen die Leistungen teilweise niedriger als bei der gesetzlichen Krankenversicherung aus. Interessierte sollten daher genau auf die Kostenerstattung bei Psycho- und Physiotherapie sowie Kuraufenthalten achten, raten die Analysten im Zuge des privaten Krankenversicherung Tests.
Private Krankenversicherer im Vergleich: So wurde getestet
Für den private Krankenversicherung Test 2017 wurden die verschiedenen Tarife anhand ihrer Leistungen in die unterschiedlichen Kategorien eingeteilt. Für den Standardschutz müssen die Versicherungsunternehmen mindesten 60 Prozent bei Zahnersatz leisten sowie die Kosten für Psychotherapie, Rollstuhl und Zweibettzimmer im Krankenhaus übernehmen. Leisten sie weniger, zählen sie zum Grundschutz. Zahlen sie mindestens 80 Prozent bei Zahnersatz, für Implantate und für Heilpraktikerbehandlungen sowie für ein Einbettzimmer, bieten die Tarife Top-Schutz.
Für den Vergleich wurde ein 35-jähriger Modellkunde herangezogen, der bereit ist, bis zu 600 Euro Selbstbehalt pro Jahr zu zahlen. 70 Prozent des Gesamtergebnisses gehen auf die Leistungsanalyse zurück. Die restlichen 30 Prozent machen die Höhe des Beitrags aus.
Private Krankenversicherung Test 2017: Viele sehr gute Tarife
Laut der Untersuchung bieten Grundschutz-Tarife selten Leistungen, die über die einer gesetzlichen Krankenkasse hinausgehen. Die besten Angebote gibt es bei uniVersa ("uni-Introprivat 300, uni-SZII plus") und Debeka ("NW"). Beide Versicherer erzielen im private Krankenversicherung Test 2017 die meisten Punkte. Weitere fünf der 27 geprüften Versicherungsgesellschaften erhalten ebenfalls eine sehr gute Bewertung.
Beim Standardschutz erreichen neun der 27 Versicherer ein sehr gutes Gesamtergebnis. Die höchste Punktzahl sichert sich Barmenia ("einsAprima+") vor Süddeutsche ("A75, ZS75, S101") und Allianz ("AktiMedPlus90P, AktiMed WechselOpton").
Sieben sehr gute Versicherer finden die Experten in der Kategorie Top-Schutz, in der ebenfalls 27 Unternehmen untersucht wurden. Auf den vorderen Rängen platzieren sich dabei:
- AXA "Vital300-U, Prem Zahn-U, KHT-U/50, KUR-U/100"
- Hallesche "NK Bonus"
- HUK-Coburg "Komfort 2"
- Pax Familienfürsorge "Premium 2"
- ARAG "207, 220, 528"
- Deutscher Ring "Comfort+, PIT"
- uniVersa "uni-A80, uni-St Stufe 1/100, uni-ZA 80, uni-KU/100"
Service: Fordern Sie ein unverbindliches Angebot zur privaten Krankenversicherung an und erfahren Sie, welche Versicherer aus einer Vielzahl von Tarifen am besten zu Ihnen passen.
Die besten PKV-Tarife für Beamte
Im private Krankenversicherung Test 2017 wurden zusätzlich zu den verschiedenen Leistungskategorien auch 28 Anbieter von Beihilfetarifen für Beamte untersucht. Neun von ihnen sind sehr gut, weitere acht gut. Unter den topplatzierten Versicherern finden sich dabei aktuelle Testsieger der Untersuchung zur besten privaten Krankenversicherung für Beamte der Focus-Money wieder. Rang 1 sichert sich Nürnberger ("BK30, BK21, BS230, BS221, BE") vor HUK-Coburg ("B502, BE2"). Platz 3 teilen sich mit gleicher Punktzahl Debeka ("B30, B20K, WL30, WL20K, BC") und HanseMerkur ("A30, A20Z, P3B30, P3Z, P2EB30, P2EZ, ZA 50, BET").