Schwächephase für Bitcoin: Kurs rutscht unter die anfängliche Wochenhochs
Nach einem starken Start in die Woche hat der Bitcoin an Schwung verloren und musste deutliche Verluste hinnehmen. Zum Wochenausklang kämpfte die Leitwährung der Kryptowelt um die Marke von 63.000 US-Dollar, nachdem sie zu Wochenbeginn noch über 65.000 Dollar notierte. Aufgrund eines Kursrutsches war zwischenzeitlich sogar die 60.000-Dollar-Schwelle in Gefahr, jedoch stabilisierte sich der Kurs kurz vor dem Wochenende wieder etwas.
Marktbeobachter identifizieren aktuell zwei Hauptfaktoren, die den Kryptowährungsmarkt und insbesondere den Bitcoin-Kurs beeinflussen. Zum einen sind dies die Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve. Angesichts persistierender Inflationsbefürchtungen wird mit schnellen Zinssenkungen kaum gerechnet. Der Markt preist derzeit höchstens zwei geldpolitische Lockerungen für das laufende Jahr ein – eine deutliche Reduzierung im Vergleich zu den ursprünglich erwarteten sechs zu Jahresbeginn. Ein höheres Zinsniveau macht risikobehaftete Investments wie Kryptowährungen weniger attraktiv, was sich auf deren Kurs auswirkt.
Der zweite Faktor ist die aktuelle Zurückhaltung bei Investitionen in Exchange Traded Funds (ETFs), die auf Bitcoin basieren. Der Enthusiasmus zu Jahresanfang, geprägt durch die Genehmigung solcher Fonds in den USA, hatte zuvor einen Zustrom an Kapital und einen Rekordkurs von nahezu 74.000 Dollar geführt. Inzwischen hat sich das Anlegerinteresse beruhigt und zuletzt waren sogar geringfügige Kapitalabflüsse aus diesen Fonds zu verbuchen. Die zunächst hohen Erwartungen an eine dauerhaft hohe Nachfrage nach Bitcoin-ETFs mussten damit einen Dämpfer hinnehmen.
Auch wenn der Bitcoin aktuell nicht an seine früheren Spitzenwerte anknüpfen kann, zeigt die Krypto-Leitwährung eine gewisse Resilienz und die Fähigkeit, sich von stärkeren Rückgängen zu erholen. (eulerpool-AFX)