Aufwärtstrend bei Ölpreisen setzt sich fort
Die Rohstoffmärkte erleben eine Fortsetzung des positiven Trends bei den Ölpreisen. Am aktuellen Handelstag verzeichnet der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent einen Anstieg um 56 Cent gegenüber dem Vortagesschluss und notiert damit bei 84,44 US-Dollar. Auch das amerikanische Pendant, West Texas Intermediate (WTI), zeigt eine ähnlich positive Entwicklung mit einem Plus von 63 Cent auf nunmehr 79,89 US-Dollar pro Fass.
Diese Aufwärtsbewegung ist eine Umkehr des tendenziellen Preisnachgebens, das in den letzten Wochen zu beobachten war. Als Katalysator für den jüngsten Anstieg fungiert der schwächelnde US-Dollar, befeuert durch enttäuschende Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten. Die schleppende Entwicklung am Arbeitsmarkt nährt die Erwartungen, dass die Federal Reserve, die Zentralbank der USA, zu einer Lockerung ihrer Geldpolitik neigen könnte, was traditionell die Preise für in Dollar gehandelte Rohstoffe wie Öl begünstigt.
Abgesehen von währungspolitischen Einflüssen nimmt die geopolitische Lage erheblichen Einfluss auf den Ölpreis. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sich der Nahe Osten erneut als Spannungsherdpunkt erweist. Die Hoffnungen auf eine Beruhigung des Konflikts im Gaza-Streifen haben sich zerschlagen, und Israel beugt sich trotz intensiven Drucks seitens der USA nicht von seinem militärischen Vorgehen. Diese Unsicherheiten tragen dazu bei, das Preisgefüge auf den Ölmärkten empfindlich zu beeinflussen, da die Region eine Schlüsselrolle für die weltweite Ölversorgung einnimmt. (eulerpool-AFX)
