Steigende Spannungen: Protestwelle trifft Tesla-Werk in Grünheide

Die Lage im Umfeld des Tesla-Werks in Grünheide bei Berlin hat am Freitag eine neue Ebene der Intensität erreicht, als Hunderte von Protestierenden aus verschiedenen Aktivistengruppen anlässlich eines Demonstrationszugs den Versuch unternahmen, Zugang zum Gelände des Elektroautobauers zu erlangen. Ein schützender Wildzaun im Waldareal konnte von ihnen überwunden werden, allerdings gelang kein Eindringen auf das Firmenareal selbst, was die präsente Polizei mit einem stattlichen Aufgebot an Einsatzkräften verhindern konnte.

Die Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Ordnungskräften schaukelten sich an verschiedenen Punkten auf, wobei Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt wurden. Mindestens eine Verletzung aufseiten der Protestierenden war zu beklagen, während über eventuelle Verletzungen in den Polizeireihen keine Klarheit herrschte. Mehrere Personen erhielten vor Ort medizinische Versorgung.

Die Polizei sah sich während des Tages zudem zu Festsetzungen gezwungen, um Identitäten festzustellen, wobei die Zahl dieser Vorfälle im überschaubaren Rahmen blieb. Nachmittags entschärfte sich die Situation, als sich ein Großteil der Aktivisten Richtung ihres Ausgangscamps zurückbewegte. Einschreitungen der Polizei begleiteten indes diesen Rückzug auf der Landstraße.

Die Strategie der Demonstranten umfasste darüber hinaus Störaktionen wie eine Sitzblockade auf der Landstraße in Werknähe und die Errichtung von Hindernissen sowie eine Blockade einer Bahnstrecke und Flugplatzaktion bei Neuhardenberg.

Aus Kreisen der Protestierenden, die bereits seit Februar gegen die Erweiterungspläne Teslas mobil machen, kam fundamentale Kritik an der Polizeiarbeit, getrieben von der Ansicht, die Herangehensweise der Ordnungskräfte sei überzogen gewesen.

Das im Raum stehende Thema des Wochenendes ist der Fortgang der Protestaktionen, die Polizei nimmt die Erfahrungen vom Freitag als Grundlage für weitere Einsatzplanungen. Überdies ereigneten sich in Berlin Aktionen gegen Tesla, bei denen in der Nähe eines Firmenstandorts Transparente und Inszenierungen die Aufmerksamkeit passanten Publikums auf sich zogen.

Derweil war in der Tesla-Fabrik selbst durch den Brückentag nach Himmelfahrt Stillstand angesagt, was nach Unternehmensangaben nicht im Zusammenhang mit den Ereignissen um das Werk steht. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 10.05.2024 · 19:33 Uhr
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