Stabile Lage am Anleihemarkt und positive Wirtschaftsdaten aus Großbritannien
Der Handel mit deutschen Staatsanleihen startete zum Wochenausklang mit wenig Bewegung. Der Euro-Bund-Future, ein Indikator für die Entwicklungen am Anleihemarkt, zeigte am Morgen eine moderate Aufwärtsbewegung und kletterte auf 131,25 Punkte. Damit bleibt die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen konstant bei 2,47 Prozent.
Impulse für die Finanzmärkte kamen überraschend aus Großbritannien. Dort sorgten jüngste Wachstumsziffern im Vorfeld des Handels für Aufsehen. Die britische Wirtschaft demonstrierte im ersten Quartal eine unerwartet starke Leistung und schüttelte Rezessionsängste erfolgreich ab. Mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent übertraf Großbritannien die Prognosen, welche lediglich von einem Wachstum um durchschnittlich 0,4 Prozent ausgingen. Dies folgt auf zwei vorangegangene Quartale, in denen ein Rückgang der Wirtschaftsleistung zu verzeichnen war.
Für die Eurozone beschränkt sich das Augenmerk der Akteure am Vormittag auf Produktionsdaten aus der italienischen Industrie, die zwar Beachtung finden, üblicherweise jedoch keinen starken Effekt auf den Markt ausüben.
Ein weiterer wichtiger Termin, besonders für die US-Märkte, ist die Veröffentlichung des Konsumklimaindikators der Universität Michigan am heutigen Nachmittag. Dieser bietet nicht nur Einsichten in die Stimmung der Konsumenten, sondern gibt zudem Aufschluss über deren Inflationserwartungen, was ein wesentlicher Faktor für zukünftige geldpolitische Entscheidungen sein kann. (eulerpool-AFX)