Zunehmende Zuversicht im US-Immobilienmarkt trotz hoher Zinssätze
Der Fannie Mae Home Purchase Sentiment Index zeigt eine erneute Steigerung im November, was darauf hindeutet, dass sich potenzielle Käufer und Verkäufer zunehmend an die derzeit hohen Hypothekenzinsen und Immobilienpreise gewöhnen. Der Index stieg um 0,4 Punkte auf nun 75 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 10,7 Punkten oder über 16 Prozent.
Laut der Umfrage erwarten 45 Prozent der Befragten, dass die Hypothekenzinsen in den nächsten zwölf Monaten sinken werden, während 25 Prozent mit einem Anstieg rechnen. Die Umfrage basiert auf der National Housing Survey, die zwischen dem 1. und 19. November über 1.000 finanzielle Entscheidungsträger in privaten Haushalten befragte.
Der Anteil der Verbraucher, die glauben, dass derzeit ein günstiger Zeitpunkt für einen Hauskauf ist, bleibt gering bei 23 Prozent. Allerdings sank der Anteil derjenigen, die es als schlechten Zeitpunkt empfinden, leicht von 80 Prozent im Oktober auf 77 Prozent im November.
Gleichzeitig sind 64 Prozent der Meinung, dass es eine gute Zeit ist, ein Haus zu verkaufen, was im Vergleich zum Vormonat unverändert blieb. Fannie Maes Chefvolkswirt Mark Palim betont, dass die allgemeine Verbraucherstimmung im letzten Jahr spürbar verbessert wurde, besonders durch optimistischere Erwartungen hinsichtlich fallender Hypothekenzinsen.
Trotz weiterhin hoher Immobilienpreise um die Allzeithochs und zuletzt auf durchschnittlich 6,7 Prozent gestiegenen Hypothekenzinsen bleibt die Erwartung einer künftigen Erholung bestehen. Der Anteil der Verbraucher, die von steigenden Immobilienpreisen im kommenden Jahr ausgehen, sank um einen Prozentpunkt auf 38 Prozent.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Konsumenten eine Abschwächung des Preiswachstums erwarten. Prognosen von Experten für den Wohnungsmarkt gehen von einem Preisanstieg zwischen 2 und 4 Prozent im Jahr 2025 aus, begleitet von leicht sinkenden Hypothekenzinsen.

