Widerstand gegen Stellenkürzungen: Tesla-Betriebsrat mobilisiert
Im Angesicht eines drohenden Personalabbaus bei Tesla formiert sich Widerstand seitens der IG Metall Betriebsräte des Automobilherstellers am Standort Grünheide. Die Vertreter der Belegschaft appellieren an das Management, die geplanten Kürzungen zurückzunehmen und alternative Lösungen zu suchen. Angesichts der Befürchtungen der Mitarbeiter, die sich im Zuge der globalen Unsicherheiten im Werk breitgemacht hätten, plädieren die Betriebsräte für eine interne Umverteilung von Arbeitskräften in unterbesetzte Bereiche sowie für Fortbildungsmaßnahmen, um den weiteren Produktionshochlauf und den Ausbau der Fabrik effektiv zu bewältigen. Darüber hinaus wird ein Mehr an Transparenz seitens der Unternehmensführung eingefordert, um die Belegschaft umfassend über die geplanten Schritte zu informieren.
Die Mehrheit der Betriebsräte bei Tesla in Grünheide, der einzigen europäischen Produktionsstätte des Konzerns, vertritt keine gewerkschaftlichen Interessen. Dennoch betont die IG Metall seit geraumer Zeit die Wichtigkeit verbesserter Arbeitsbedingungen und die Anbindung an einen Tarifvertrag.
Die Entscheidung für eine Reduzierung der Belegschaft steht im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Nachfrageschwäche im Elektroautomobilmarkt und den verminderten Verkaufszahlen, was nach Angaben von Tesla-CEO Elon Musk zu einem Abbau von mehr als zehn Prozent der Stellen führen soll. Die genaue Zahl betroffener Arbeitsplätze am Standort Grünheide bleibt indes von Unternehmensseite unkommentiert. (eulerpool-AFX)