Was ist Manuelle Medizin
Achten Sie auf die Zusatzbezeichnung „Manuelle Medizin“ auf dem Praxisschild – Es lohnt sich!

(lifepr) Isny im Allgäu, 17.07.2015 - Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen, stressbedingte Verspannungen gehören zu den Volkskrankheiten unserer Zeit. Immer mehr Ärzte nutzen die ganzheitlichen Diagnose-und Behandlungsmethoden der Manuellen Medizin, deren "Handwerkszeug" nicht die Spritze oder der operative Eingriff ist, sondern die geschulten Hände. Entstanden aus einer jahrhundertealten Erfahrungsmedizin wurde sie in den Kanon der wissenschaftlichen Medizin aufgenommen und gehört heute zu den effektivsten und fortschrittlichsten Heilmethoden bei akuten und chronischen Schmerzen.

Was ist Manuelle Medizin?

Manualmedizinisch ausgebildete Ärzte betrachten die Beschwerden ihrer Patienten als Signal einer belastenden Gesamtsituation. Gemeinsam mit dem Patienten begeben sie sich auf Spurensuche nach der Ursache, die in vielen Fällen auf ein komplexes Geflecht ungünstiger Lebensumstände zurückzuführen ist. Schwere körperliche Arbeit, Probleme im Beruf, Sorgen in der Familie, finanzielle Nöte - all das kann sich im Körper zu schmerzhaften Symptomen verdichten. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Experten wie Psychologen, sozialen Beratungsstellen usw. ist deshalb ein wesentlicher Baustein des ganzheitlichen Ansatzes der Manuellen Medizin.


Vorgehensweise der Manuellen Medizin.

Die Manuelle Medizin Vorgehensweise beruht auf drei Säulen:

Anamnese/Untersuchung/Diagnose

Behandlung

Rehabilitation/Training

Anamnese/Diagnose

In einem intensiven Anamnesegespräch erfährt der behandelnde Arzt erste wichtige Informationen über die Lebensumstände des Patienten und über die Genese seiner Beschwerden. Die folgende Untersuchung erfolgt durch geschulte Handgriffe. Dabei sucht der Arzt gezielt nach Muskelverspannungen, Bindegewebsveränderungen oder Temperaturdifferenzen. Meist sind die so ertasteten Befunde genauer als Röntgenaufnahmen oder Laboruntersuchungen. Dann stellt der Arzt die Diagnose.

Behandlung

Je nach Diagnose wird ein umfassender Behandlungsplan erstellt. Entweder nimmt der Arzt die Therapie selbst vor oder er zieht eine PhysiotherapeutIn seines Vertrauens hinzu, der/die ebenfalls in manual medizinischen Behandlungstechniken ausgebildet wurde. Sind die Ergebnisse der ersten Behandlungen noch nicht zufriedenstellend, werden weitere Schritte gemeinsam mit dem Patienten vereinbart.

Rehabilitation/Training

Für einen nachhaltigen Erfolg entwickelt der Arzt ein umfassendes Aufbauprogramm, das dem Patienten eine aktive Rolle in seinem individuellen Heilverfahren zuschreibt. Es beinhaltet vorbeugende Maßnahmen wie beispielsweise Empfehlungen für die Gestaltung des Arbeitsplatzes, Ratschläge für die Körperhaltung, Tips zur richtigen Schlafunterlage usw. Darüber hinaus kann ein kontinuierliches Training bestimmter Körperpartien mit dem Patienten vereinbart werden. Falls nötig, schlägt der Arzt weiterführende Behandlungen vor oder bezieht Experten anderer Disziplinen mit ein.

Was passiert während der Behandlung?

Handgriffe statt Eingriffe

Die Manuelle Medizin bedient sich einfacher Mittel und kommt ohne Spritze oder Medikamente aus. Ihre einzigen Instrumente: geschulte Hände. Die schmerzfreie Behandlung ist in der Manuellen Medizin oberstes Gebot. Voraussetzung dafür ist u.a. richtige Lagerung des Patienten.

Mit gezielten Handgriffen stellt der auf Manuelle Medizin spezialisierte Arzt die Beweglichkeit von Wirbelsäule und Gelenken wieder her. Dabei übt er mit kurzen, raschen oder sich wiederholenden, langsamen Bewegungen und minimalem Kraftaufwand, Druck oder Zug auf Wirbel und/oder Gelenke aus. Die so dosierten Handgriffe lösen manchmal ein hörbares Knacken aus. Auf diese Weise können Blockierungen sowie muskuläre Verspannungen verschwinden und damit auch die oft jahrelang ertragenen Schmerzen.

Warum zum Arzt?

Die Manuelle Medizin ist eine Zusatzbezeichnung, die ihr behandelnder Arzt nur dann tragen darf, wenn er sich in einer dreijährigen Weiterbildung in einer von den Ärztekammern anerkannten Ausbildungsstätte ausbilden lies. In dieser Zeit erlernt er in einer berufsbegleitenden anspruchsvollen Ausbildung die Untersuchung und Behandlung mit den Händen.

Die Ausbildung baut auf das gesamte im Universitätsstudium erlangte medizinische Wissen auf. Nur die Kenntnis von Krankheitsbildern ermöglicht eine genaue Diagnose der Funktionsstörungen und im Nachgang eine erfolgreiche Therapie. Der Arzt erkennt auch, wann besser nicht manuell behandelt werden sollte. Deshalb gehört die Beurteilung möglicher Risiken in die Hand eines manualmedizinisch ausgebildeten Arztes.
Gesundheit & Medizin
[lifepr.de] · 17.07.2015 · 15:44 Uhr
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