Von Corona geprägt: Plexiglasscheiben als Dauerlösung
Als die Corona-Pandemie ihren Höhepunkt erreichte, wurden in Geschäften überall im Land Plexiglasscheiben installiert, um Mitarbeiter und Kunden zu schützen.
Jetzt, wo die Maskenpflicht und die meisten Corona-Beschränkungen Geschichte sind, zeigt eine Umfrage unter führenden Einzelhandelsketten, dass viele dieser Schutzvorkehrungen bleiben sollen.
Warum der Spuckschutz bleibt
Unternehmen wie Rewe, Penny, Kaufland, Aldi Nord und Ikea haben entschieden, die Acrylglasscheiben weiterhin zu nutzen. „Sie haben sich als effektiver Schutz bewährt, nicht nur gegen COVID-19, sondern auch gegen andere übertragbare Krankheiten“, erklärt ein Sprecher der Rewe-Gruppe.
Die Schutzmaßnahmen bieten nicht nur einen physischen Barriereschutz, sondern auch ein erhöhtes Sicherheitsgefühl für Kunden und Mitarbeiter. Bei Aldi Nord sind alle Kassen mit den Scheiben ausgestattet, und Kaufland behält sie bei, um auch weiterhin einen Schutz vor Infektionskrankheiten zu bieten.
Einzelne Entscheidungen und individueller Komfort
Während manche Händler die Scheiben als festen Bestandteil der Kassenausstattung sehen, haben andere beschlossen, sie schrittweise zu entfernen, wie Lidl.
Die Entscheidung basiert teilweise auf Feedback von Mitarbeitern, die einen direkteren Kontakt zu den Kunden bevorzugen. DM hat sie größtenteils abgebaut und eingelagert, behält sich aber vor, sie bei Bedarf wieder zu nutzen.
Die Reaktionen
Die Meinungen zu den Scheiben sind geteilt. Einige Mitarbeiter und Kunden begrüßen den fortgesetzten Einsatz als Maßnahme zum Schutz der Gesundheit, während andere den direkten Kontakt vermissen.
„Viele Mitarbeiter finden es nicht angenehm, hinter den Schutzscheiben zu arbeiten“, sagt ein Einzelhändler.
Bei Edeka, wo rund 3500 Kaufleute das Sagen haben, ist die Lage unterschiedlich: Jeder Kaufmann entscheidet selbst über den Einsatz der Scheiben. Dies unterstreicht die Vielfalt an Herangehensweisen im deutschen Einzelhandel hinsichtlich der "neuen Normalität" nach der Pandemie.