Vergleich ohne Offenlegung: Tesla geht juristischen Streit um „Autopilot“-Todesfall mit Zahlung aus dem Weg

Tesla strebt kurz vor Prozessauftakt eine außergerichtliche Einigung an und bietet eine Vergleichszahlung für den Todesfall eines Apple-Angestellten, der 2018 mit eingeschaltetem „Autopilot“-System verunglückte. Eine genaue Summe wurde nicht veröffentlicht, da das Unternehmen darum bat, die Höhe der Zahlung unter Verschluss zu halten.

Der Unfall ereignete sich auf einem Highway im Herzen des Silicon Valley als das Model X des Mitarbeiters auf einen Betonpoller zuraste. Die Untersuchung der NTSB identifizierte sowohl die Limitationen des „Autopilot“-Systems als auch die Ablenkung des Fahrers als Unfallursachen. Besondere Aufmerksamkeit richtete sich auf den Umstand, dass das Fahrzeug scheinbar einer fehlerhaften Straßenmarkierung folgte und mit hoher Geschwindigkeit den Poller ansteuerte. Dabei wurde kein rechtzeitiger Alarm ausgelöst.

Tesla verwies darauf, dass die eigenen Datenaufzeichnungen belegten, dass der Fahrer die Hände nicht am Steuerrad gehabt hatte. Des Weiteren wurde ein auf seinem Smartphone geöffnetes Spiel als weiterer Hinweis auf Ablenkung gewertet. Ungeachtet dessen sprachen Experten im Prozess davon, dass die auf dem Handy vorgefundenen Informationen nicht lückenlos die Vorgänge zum Unfallzeitpunkt klärten.

Angehörige des Verstorbenen gaben an, vom Sicherheitsversprechen Elon Musks, wonach der „Autopilot“ sicherer als menschliche Fahrer sei, beeinflusst worden zu sein. Tesla betont indes fortwährend, dass Fahrzeugführer ständig die Verantwortung für den Verkehr behalten müssen, was durch entsprechende Warnsignale bei Nicht-Berühren des Lenkrades untermalt wird.

Die Unfallfolgen wurden noch dadurch verschärft, dass eine schützende Metallbarriere am Poller zum Unfallzeitpunkt fehlte – ein Überbleibsel eines früheren Unfalls, für dessen Reparatur noch keine Maßnahmen ergriffen worden waren. Im Rahmen früherer Streitigkeiten bezüglich des „Autopilot“-Systems konnte sich Tesla regelmäßig mit seinem Standpunkt behaupten, jedoch wurde der gegenwärtige Fall deutlich intensiver bearbeitet und initiierte Untersuchungen der NTSB. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 09.04.2024 · 07:11 Uhr
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