Verband: Fachkr�ftemangel Hauptproblem bei Breitbandausbau
Berlin/Mannheim (dpa) - Zu wenig Kapazit�ten bei der Planung und der Fachkr�ftemangel am Bau verz�gern aus Sicht eines Bauverbandes den Ausbau des schnellen Internets.
�Es fehlen massiv Planungskapazit�ten - bei den Bau�mtern und bei den Planungs- und Ingenieurb�ros, welche die Unternehmen auch nicht �bernehmen k�nnen�, sagte der Vizepr�sident des Rohrleitungsbauverbandes, Andreas Burger, der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen Jahrzehnten seien Planungskapazit�ten abgebaut worden.
�Der Breitbandausbau ist in erster Linie kein Problem des Geldes. Die �ffentlichen Kassen sind gut gef�llt. Und ein Glasfaserkabel zu verlegen, ist nicht schwierig, wenn das Unternehmen �ber die erforderlichen Fachkenntnisse verf�gt und entsprechend zertifiziert ist�, sagte Burger, der die Baufirma Sax + Klee in Mannheim leitet.
�Aber viele Baufirmen haben einfach nicht gen�gend Kapazit�ten, um die zus�tzlich anfallenden Planleistungen zu �bernehmen. Es sind Genehmigungen zu beantragen, man muss mit den Versorgern sprechen, mit Bau�mtern�, sagte Burger. Die Ausschreibungsunterlagen, die an die Firmen verschickt werden, seien sehr umfangreich. �Es gibt planerische Vorgaben etwa �ber Mindestabst�nde zu bestehenden Leitungen und zur Verlegetiefe, die zu beachten sind.� Seit langem aber gebe es einen Engpass bei Fachkr�ften f�r Planungsleistungen.
Burger verwies au�erdem darauf, das Fachkr�fte am Bau fehlten. �In der Bauwirtschaft gab es mal 1,4 Millionen Besch�ftigte.� Aktuell seien es 800 000. �Wir m�ssen den Beruf wieder attraktiver machen und die berufliche Bildung st�rken. Im Moment versuchen Auftraggeber verst�rkt, den Firmen Fachkr�fte abzujagen.�
Die gro�e Koalition will den Breitbandausbau beschleunigen und bis 2025 einen fl�chendeckenden Ausbau mit Gigabit-Netzen erreichen. �Die versprochene Geschwindigkeit beim Ausbau des schnellen Internets wird sich nicht halten lassen�, sagte Burger. �Ich halte auch den angek�ndigten Rechtsanspruch auf ein schnelles Internet bis 2025 f�r bedenklich.�
Bis dahin sei ein fl�chendeckender Ausbau nicht zu schaffen. �Wir als Baufirma w�rden auch solch einen Vertrag mit einem Rechtsanspruch nicht unterschreiben, da wir die Planungs- und Genehmigungsleistungen vertraglich und terminlich nicht beeinflussen k�nnen, um termingerecht ein schnelles Netz zu gew�hrleisten.�

