USA und Ukraine: Einigung im Schatten russischer Forderungen
Die Vereinigten Staaten und die Ukraine haben in einem intensiven Dialog nach Kompromisslinien im anhaltenden Ukraine-Konflikt gesucht. Im Zentrum dieser Gespräche, die im US-Bundesstaat Florida stattfanden, stand die Frage, inwieweit Russland zu einer Friedenslösung bereit ist. Nach US-Angaben hängt der Weg zu einem nachhaltigen Frieden entscheidend von der Bereitschaft des Kremls ab, ernsthaft über eine Deeskalation und die Beendigung der Kampfhandlungen zu verhandeln.
Wichtige Eckpunkte, auf die sich die amerikanischen und ukrainischen Delegationen einigen konnten, betreffen Sicherheitsvereinbarungen und Abschreckungsmittel, die einen langfristigen Frieden sichern sollen. Obwohl konkrete Details noch offen sind und insbesondere das heikle Stichwort 'Sicherheitsgarantien' vermieden wurde, zeigt die Diskussion das Streben nach Stabilität. Auch wirtschaftliche und wiederaufbauende Initiativen für die Zeit nach dem Konflikt wurden erörtert.
Im Vorfeld dieser Treffen waren der Sondergesandte Steve Witkoff und Jared Kushner zu Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Hier präsentierten sie Vorschläge zur Beendigung der Kampfhandlungen, die anschließend mit der ukrainischen Delegation, zu der unter anderem der ehemalige Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Generalstabschef Andrij Hnatow gehören, erörtert wurden. Während die Ukraine, gestützt auf internationale Hilfe, Bereitschaft zur Verhandlung signalisiert, beharrt Moskau auf Forderungen nach Gebietsabtretungen der Ukraine und einem Verzicht auf eine Nato-Mitgliedschaft. In diesem diplomatischen Tauziehen bleibt der Frieden ein weithin ersehntes Ziel.

