US-Verbraucherstimmung kühlt ab: Tiefster Stand seit Sommer letzten Jahres erreicht
In den Vereinigten Staaten zeigt sich ein überraschender Dämpfer in der Verbraucherstimmung, der die Markterwartungen klar verfehlt. Der maßgebliche Indikator, ermittelt vom renommierten Marktforschungsinstitut Conference Board, fiel gegenüber dem Vormonat deutlich um 6,1 Zähler und markiert nun mit 97,0 Punkten den niedrigsten Wert seit dem Sommer des vergangenen Jahres. Wirtschaftsexperten hatten vorausgesehen, dass die Kennzahl lediglich einen moderaten Rückgang auf 104,0 Punkte erlebt. Diese Prognose musste jedoch deutlich korrigiert werden, zumal auch der März-Wert von initial 104,7 auf 103,1 Punkte nachträglich gesenkt wurde.
Dana Peterson, die Chefvolkswirtin des Conference Boards, merkte an, dass das Vertrauen der Konsumenten einen Tiefpunkt erreicht habe, der seit Juli 2022 nicht beobachtet wurde. Die Verbraucher bewerteten vor allem die gegenwärtige Lage am Arbeitsmarkt skeptischer als zuvor. Ebenso vergrößerten sich die Sorgen in Bezug auf die Aussichten des Geschäftsumfeldes, die Jobverfügbarkeit und das eigene Einkommen. Trotz dieser getrübten Stimmung überwiegt jedoch nach Petersons Einschätzung weiterhin der Optimismus im Hinblick auf die gegenwärtigen Verhältnisse – eine Zuversicht, die die Bedenken hinsichtlich der Zukunft übertrumpft.
Die Punkte im Überblick:
- Indikator stürzt auf 97,0 Punkte
- Niedrigster Stand seit Juli 2022
- März-Wert nach unten korrigiert
- Skepsis im Hinblick auf Arbeitsmarkt und zukünftige Geschäftslage gewachsen
- Optimismus bezüglich der aktuellen Lage überwiegt noch (eulerpool-AFX)