US-Inflation zeigt sich hartnäckiger als erwartet – Fed signalisiert anhaltend hohe Zinsen
Die Hoffnungen, die Inflationsraten in den USA in diesem Jahr auf das angestrebte Niveau von 2 Prozent zu senken und damit eine Phase des allmählichen Zinsrückgangs einzuleiten, haben sich zerschlagen. Trotz des Wunsches, die höchsten Zinsen seit zwei Jahrzehnten zu reduzieren, steht die amerikanische Volkswirtschaft vor anhaltenden Preissteigerungen, die sich in den ersten Monaten des Jahres 2024 als deutlich beständiger erwiesen haben als erwartet.
Die robuste Wirtschaft und der stabile Arbeitsmarkt tragen dazu bei, dass die Preise nicht in dem Maße fallen, wie es sich die US-Zentralbank erhofft hatte. Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, hat am Dienstag in seinen Äußerungen eine Kursänderung signalisiert. Er stellte klar, dass die anhaltende Inflation dazu führen wird, dass die Kreditkosten länger auf einem hohen Niveau bleiben, als bislang angenommen. Diese neue Rhetorik deutet auf weitreichende Konsequenzen für die Geldpolitik nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch weltweit hin.
Diese Entwicklungen stellen Investoren und Analysten vor neue Herausforderungen, um ihre Strategien an die veränderten geldpolitischen Rahmenbedingungen anzupassen. Der nachhaltige Inflationsdruck deutet darauf hin, dass die Phase der straffen Geldpolitik noch nicht zu ihrem Ende gelangt ist. Stattdessen müssen sich Unternehmen und Verbraucher darauf einstellen, dass die Finanzierungsbedingungen restriktiver bleiben werden, als es noch vor wenigen Monaten den Anschein hatte. (eulerpool-AFX)