Robuste Immobilienpreise und gedämpftes Verbrauchervertrauen in den USA – gemischte Konjunkturdaten

In den Vereinigten Staaten zeigt sich ein uneinheitliches Bild der Wirtschaft. Das Vertrauen der US-Verbraucher erlebte eine deutliche Eintrübung und fiel auf den niedrigsten Stand seit dem vergangenen Sommer. Das Conference Board verzeichnete einen Rückgang von 6,1 Punkten auf 97,0 Punkte für April, ein unerwartet starker Abfall im Vergleich zu den im Durchschnitt erwarteten 104,0 Punkten. Zuvor revidierte Werte bestätigten auch für März eine eher gedämpfte Stimmung.

Dennoch expandiert der US-Immobilienmarkt kräftig. Insbesondere in den größten Metropolregionen des Landes sind die Hauspreise im Februar im Jahresvergleich um 7,3 Prozent angestiegen, wie der S&P/Case-Shiller-Index aufzeigt, und liegen damit über den Prognosen von 6,7 Prozent. Auch gegenüber dem Vormonat ist ein deutliches Plus von 0,6 Prozent zu verzeichnen.

Parallel meldete die Federal Housing Finance Agency einen unerwartet starken Anstieg der Hauspreise im Februar von 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, entgegen den prognostizierten 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 7,0 Prozent.

Arbeitskosten in den USA sind ebenfalls merklich gestiegen. Mit einem Anstieg von 1,2 Prozent im ersten Quartal übersteigt der Zuwachs die Erwartungen und könnte zusätzlichen Inflationsdruck erzeugen.

In der Eurozone wurde im April eine stabile Inflationsrate von 2,4 Prozent im Jahresvergleich vermerkt, angeglichen an die Rate des Vormonats und in Einklang mit den Prognosen. Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone stieg zu Jahresbeginn um 0,3 Prozent an und übertraf damit die durchschnittlichen Schätzungen von 0,1 Prozent.

Deutschland erlebt einen Hoffnungsschimmer mit einem Wachstum von 0,2 Prozent im ersten Quartal und einem positiven Impuls im Einzelhandel, wo die Umsätze im März um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat stiegen – mehr als erwartet wurde. Dennoch bleibt der Ausblick gedämpft, besonders angesichts eines Rückgangs der Importpreise um 3,6 Prozent.

Frankreich und Italien verzeichnen gleichfalls ein leicht verbessertes Wirtschaftswachstum, während Spanien mit einem Plus von 0,7 Prozent das Wachstum überraschend stark ankurbeln konnte.

In China dagegen hat sich die Stimmung in der Industrie im April leicht abgeschwächt, wie der leicht gefallene Einkaufsmanagerindex andeutet. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 30.04.2024 · 19:10 Uhr
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