US-Aktienmärkte verzeichnen Aufwind durch rückläufige Anleiherenditen
Die Börsenlandschaft der Vereinigten Staaten zeigte sich im jüngsten Handelsgeschehen von einer ermutigenden Seite: Die Leitindizes konnten sich von der zuletzt spürbaren Zinslast befreien und verbuchten moderate Gewinne. An der Spitze des Aufschwungs stand der Dow Jones Industrial, der mit einem Anstieg von 0,56 Prozent auf 38 010 Zähler vorpreschte. Noch vor Kurzem sahen sich die Aktienmärkte durch steil ansteigende Zinsen am Kapitalmarkt zunehmend unter Druck gesetzt. Ein vorläufiger Höhepunkt war erreicht, als die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen am Tag zuvor ihre Spitze seit November des vergangenen Jahres erklomm. Damalige Kursschwankungen ließen Anleger auf eine vorsichtige Handhabung der Zinspolitik durch die Federal Reserve hoffen. Die Notenbank steht vor der Herausforderung, mit einer anhaltenden Inflation und robusten Wirtschaftsdaten umzugehen, und Marktteilnehmer antizipieren daher mögliche zukünftige Zinssenkungen. Die mittlerweile entspanntere Stimmung kommt vor allem den Indizes zugute: Der breit gefasste S&P 500 konnte einen Zuwachs von 0,45 Prozent verzeichnen und sich auf 5074 Punkte verbessern. Nicht zuletzt profitierte auch der technologiebasierte Nasdaq 100 von der gelockerten Finanzsituation und erlangte ein Plus von 0,22 Prozent, was ihn auf 17 753 Zähler hievte. An den Kapitalmärkten wird die weitere Entwicklung der US-Zinspolitik und die Reaktion auf konjunkturelle Signale mit Argusaugen beobachtet, um die Dynamik der Börsen und ihre Aussichten besser einschätzen zu können. (eulerpool-AFX)