Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung
Eine hohe Nachfrage nach Autos der Premium-Kernmarke und deutliche Zuwächse auf den größten Märkten haben der BMW auch im September ein deutliches Plus bei den Verkaufszahlen beschert. Konzernweit stieg der Absatz um 16,8% auf 142.950 Fahrzeuge. Auch im Schlussquartal werde nun mit Zuwächsen im zweistelligen Prozentbereich gerechnet, erklärte Vertriebschef Ian Robertson. Besonders stark legte im September die Kernmarke mit einem Plus von gut einem Fünftel auf 117.467 Verkäufe zu.
Commerzbank bläst Pläne zu Kapitalerhöhung ab - HB
Die Commerzbank soll von dem bisher nicht veröffentlichten Vorhaben abgerückt sein, noch im November frisches Kapital von den Investoren einzusammeln. Mehrere Beteiligte eines Treffens von Management und beauftragten Investmentbanken sagten dem "Handelsblatt", bei der Veranstaltung seien die Kapitalerhöhungspläne auf Eis gelegt worden. Die Commerzbank wollte die im Internet verbreiteten Informationen der Zeitung auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren. Nach der 10 Mrd EUR schweren Kapitalerhöhung der Deutschen Bank war auch eine Commerzbank-Ankündigung erwartet worden. Zuletzt hieß es in der Presse, im Oktober entscheide der Aufsichtsrat. Allerdings waren Banken-Insider zuletzt nicht mehr von diesem Jahr ausgegangen.
Aufwärtstrend bei Daimler-Absatz hält im September an
Die Daimler AG hat im September erneut deutlich mehr Autos verkauft. Mit 128.600 Mercedes-Benz, smart, Maybach und AMG setzten die Stuttgarter im vergangenen Monat rund 13% mehr ab als im Vorjahresmonat, wie der DAX-Konzern mitteilte. Allerdings waren die Autoverkäufe damals im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise dramatisch eingebrochen. Im bisherigen Jahresverlauf fuhr Daimlers Pkw-Tochter Mercedes-Benz Cars mit 928.900 Wagen ein Verkaufsplus von knapp 13% ein.
GM und BMW in ersten Gesprächen über engere Kooperation - HB
Die BMW AG und der US-Autohersteller General Motors (GM) sprechen einem Zeitungsbericht zufolge über eine Ausweitung ihrer Kooperation. "Es gibt erste lockere Kontakte auf Gruppenleiter-Ebene, die Gesprächsrunden sind noch nicht weit fortgeschritten", sagte eine mit der Situation vertraute Person dem Handelsblatt (Freitag). Bereits vor der Insolvenz von GM im vergangenen Sommer hatte es laut der Zeitung Gespräche über eine Motorenkooperation gegeben. BMW-Vorstandschef Norbert Reithofer hatte vergangene Woche am Rande des Autosalons in Paris bekräftigt, man verhandele derzeit mit mehreren Herstellern über Motorenlieferungen. Ein Sprecher der Münchener erklärte am Freitag auf Anfrage, dass man zu Namen keine Stellung nehme.
Bayer stellt positive Studienergebnisse zu 2 Krebsmitteln vor
Bayer Schering Pharma hat auf einem Kongress in Mailand Daten der Phasen I und II zu zwei Krebspräparaten vorgestellt. Die beiden Entwicklungsprojekte Alpharadin und Regorafenib befinden sich mittlerweile im fortgeschrittenen Stadium der klinischen Entwicklung, Bayer stellt ab Freitag in Mailand jedoch die positiven Ergebnisse aus vorangegangenen Studien vor. Alpharadin befindet sich derzeit in einer weltweiten Phase-III-Studie bei bestimmten Patienten mit Prostatakrebs. Phase-II-Studien ergaben, dass Alpharadin eine statistisch signifikante Verlängerung der allgemeinen Überlebensrate im Vergleich zum Placebo zeigt. Gleichzeitig wurden eine konsistente Verbesserung der mit der Erkrankung assoziierten Biomarker, eine Linderung der Schmerzen sowie ein positives Nebenwirkungsprofil festgestellt, wie Bayer nun mitteilte.
Hedgefonds spricht sich für Hochtief-Verkauf an ACS aus - FT
Der Hochtief-Aktionär Centaurus Capital spricht sich für einen Verkauf des deutschen Baukonzerns an den spanischen Wettbewerber ACS aus. "Wir begrüßen das Vorgehen von ACS, denn Hochtief ist wertvoller, als es die Marktkapitalisierung zeigt", sagte Patrick Bierbaum vom britischen Hedgefonds Centaurus Capital der britischen "Financial Times" (FT). Er sagte weiter: "Der Hochtief-Führung ist es nicht gelungen, diese Lücke in der Bewertung zu schließen." Mitte September hatte ACS überraschend ein freiwilliges Übernahmeangebot für den deutschen Wettbewerber angekündigt und war damit bei Hochtief auf massiven Widerstand gestoßen. Die Spanier bieten allerdings nicht mehr als den gesetzlichen Mindestpreis und peilen nach eigenen Angaben eine knappe Mehrheit bei Hochtief an. Bisher hält ACS fast 30% an dem Essener Unternehmen.
Thomas Cook und Co-operative kombinieren ihre Reisebüros
Der Reisekonzern Thomas Cook und der genossenschaftliche britische Einzelhändler The Co-operative Group führen ihre britischen Reisebüros zusammen. Wie beide Unternehmensgruppen mitteilten, entsteht mit 1.200 Filialen das dichteste Netz in Großbritannien. Das Joint Venture wird zu 70% Thomas Cook und zu 30% The Co-operative Group gehören, dem größten genossenschaftlichen Einzelhandelsunternehmen in England. Mit der Kombination von zwei sehr komplementären Reisemarken werde es gelingen, eine größere Kundenbasis anzusprechen als dies ein Unternehmen allein könne, hieß es zur Begründung. Erwartet werden Synergien im Volumen von 35 Mio GBP. Beide Seiten bringen auch ihre Wechselstuben in das Geschäft ein. Hier sehen sich die Partner künftig auf Platz zwei in Großbritannien.
HSBC muss Abwehrmechanismen gegen Geldwäsche in USA verbessern
Der britische Bankenkonzern HSBC muss seine Sicherheitsmaßnahmen gegen Geldwäsche in den USA verbessern. US-Notenbank Fed und die Bankenaufsicht OCC ordneten am Donnerstag detaillierte Maßnahmen zur sogenannte Compliance an. Unter anderem muss HSBC Holdings plc für die USA den Posten eines Compliance Officers schaffen, der die Einhaltung der geltenden Vorschriften im US-Geschäft überwacht. Auch muss die Kontrollabteilung künftig getrennt von der Rechtsabteilung geführt werden.
DJG/cbr/jhe