Bieterschlacht um Songrechte erreicht neue Tönhöhe: Blackstone überbietet Concord
Im Wettstreit um das Portfolio an Liedrechten, das Hits von Größen wie Blondie, den Kaiser Chiefs und den Red Hot Chili Peppers beinhaltet, steigt die Blackstone Group als vorläufiger Sieger hervor. Das private Equity-Unternehmen hat ein neues Angebot für den Hipgnosis Songs Fund unterbreitet und damit das vorherige Gebot des Musikinvestmentunternehmens Concord übertroffen. Die neuste Offerte liegt bei $1,30 pro Aktie oder umgerechnet etwa 104 Pence, was den Hipgnosis Songs Fund mit rund $1,57 Milliarden bewerten würde.
Diese Zahlen wurden am Montag in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Gesellschaften bekannt gegeben. Der Aufsichtsrat des Hipgnosis Songs Fund hat das Angebot von Blackstone einstimmig befürwortet und sich damit von der vorherigen Unterstützung des Concord-Angebots zurückgezogen. Die Höherbietung signalisiert eine verschärfte Auseinandersetzung um die wertvollen Songkataloge, die angesichts der stetigen Nachfrage nach Musikrechten als lukrative Anlageobjekte gelten.
Die anhaltende Bieterschlacht zeigt zugleich das wachsende Interesse an Musikrechten im Finanzsektor, wo Fonds und Private Equity-Firmen verstärkt nach stabilen Einnahmequellen suchen, die aus Urheberrechten generiert werden. Für Musiker und Rechteinhaber entsteht hierdurch eine neue Dynamik, da neben den traditionellen Musiklabels nun auch finanzstarke Investoren als potentielle Käufer auftreten. (eulerpool-AFX)
