Neue Friedensgespräche im Nahostkonflikt auf hohem diplomatischen Parkett

Die Gespräche zur Beendigung des kriegerischen Austauschs im Gazastreifen gewinnen an Dynamik, nachdem eine hochrangige Abordnung der Hamas zu diplomatischen Verhandlungen in Kairo eingetroffen ist. Die aus Katar anreisenden Vertreter der islamistischen Gruppierung treten mit der Zielsetzung an, eine Waffenruhe zu erörtern, die auch die bedingte Freilassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen inkludieren könnte.

Laut der Berichterstattung einer führenden israelischen Nachrichtenplattform, könnte dieses angebotene Paket für eine Feuerpause die Freigabe von 33 Geiseln vorsehen, was gleichzeitig die große Herausforderung einer Gegenleistung in Form von mehreren hundert palästinensischen Gefangenen impliziert. Die Zusammensetzung dieser Gruppe würde Frauen, verwundete, ältere sowie psychisch beeinträchtigte Personen beinhalten. Quellenangaben zufolge wird der Umfang der Waffenruhe direkt an die Zahl der befreiten Geiseln gekoppelt.

Die Hamas stellt zudem Forderungen, die sich auf einen genau festgelegten Austausch beziehen: pro israelischem Soldat sollen demnach 50 palästinensische Häftlinge und für jeden zivilen Gefangenen 30 palästinensische Häftlinge freikommen. Ergänzend zu diesen Freilassungen soll Israel strategische Rückzüge vornehmen und insbesondere einer Hauptverkehrsader mehr Raum geben, die bislang den Gazastreifen spaltet. Für die Bewohner des von dem Konflikt hauptsächlich betroffenen nördlichen Teils des Streifens würde dies die Option eröffnen, in ihre Heimatorte zurückzukehren.

Auf politischer Ebene Israels birgt die Situation für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beträchtliche Brisanz. Sein rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich drohte jüngst mit der Auflösung der Regierung, sollte sich Netanjahu auf den aktuellen Geiselaustausch einlassen und die Militäraktionen in Rafah einstellen. Ein politisches Dilemma für Netanjahu, dessen Machtposition essentiell von der Unterstützung durch seine rechtsextremen Koalitionspartner abhängt. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 29.04.2024 · 12:18 Uhr
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