Unsichere Zukunft für gigantische Stahlfusion: U.S. Steel-Übernahme auf dem Prüfstand
Das Tauziehen um die Übernahme von U.S. Steel durch das japanische Unternehmen Nippon Steel verspricht Spannung und wirtschaftspolitische Brisanz. Eine Entscheidung des US-Ausschusses für Auslandsinvestitionen steht bevor und könnte über das Schicksal des mit 15 Milliarden Dollar bewerteten Mega-Mergers entscheiden. Präsident Joe Biden zeigt sich abwartend und möchte das Ergebnis der Überprüfung abwarten, bevor er sich entscheiden wird, ob er den Deal blockiert oder nicht. Eine spannende Dynamik entsteht dadurch, dass sowohl der amtierende Präsident als auch Donald Trump und eine einflussreiche Gewerkschaft entschiedene Vorbehalte geäußert haben.
Im Raum steht ein ambitioniertes Vorhaben: Die Fusion würde den drittgrößten Stahlhersteller der Welt schaffen, direkt nach Chinas Baowu Steel Group und ArcelorMittal aus Luxemburg. Während die Regierung aktuell die Sicherheitsrisiken der Übernahme prüft, warnt das Weiße Haus vor übereilten Schritten. Biden steht unter Druck, da die Aktien von U.S. Steel nach einem Bericht über mögliche Blockadeabsichten bereits eingebrochen sind.
Sollte das Komitee die Transaktion nicht genehmigen, wäre Biden möglicherweise gezwungen, eine Executive Order zur Blockierung der Übernahme zu erlassen — ein Schritt, der tiefgreifende Konsequenzen hätte. U.S. Steel hatte öffentlich die Befürchtung geäußert, dass ein Scheitern zahlreichen Arbeitsplätzen der Gewerkschaft gefährlich werden könnte. Unterdessen plant Nippon Steel, trotz der Unsicherheiten alle rechtlichen Hebel in Bewegung zu setzen, um den Deal über die Ziellinie zu bringen.

