Ungeahnte Justizpremiere in den USA: Erstmals wird gegen einen Ex-Präsidenten verhandelt
In einem beispiellosen Verfahren der amerikanischen Rechtsgeschichte steht der ehemalige US-Präsident Donald Trump in New York vor Gericht. Er muss sich unter anderem wegen des Vorwurfs der Fälschung von Geschäftsunterlagen verantworten, die im Rahmen von Zahlungen an eine Pornodarstellerin stattgefunden haben sollen. Trump, der Ambitionen für eine erneute Amtszeit bei der Wahl im November hegt, weist sämtliche Schuld von sich und beharrt auf einem „nicht schuldig“. Bereits seit einer Woche läuft die Vorbereitung für diesen historischen Strafprozess, zu dessen Kern die Jury-Auswahl gehörte – eine Herausforderung für das Gericht angesichts des hohen Medieninteresses und der komplexen Meinungen der potenziellen Jurymitglieder. Sorgen um die Privatsphäre und Glaubwürdigkeit standen im Raum und ließen viele Kandidaten zögern, sich der Aufgabe zu stellen. Die Entscheidung fällen werden schließlich sieben Männer und fünf Frauen, unter ihnen Lehrer, Bankangestellte und Juristen, unterstützt durch sechs Ersatzjurymitglieder. Die Sorgen um die Wahrung ihrer Identitäten erübrigen sich durch rigide Auflagen, die ihre Anonymität garantieren. (eulerpool-AFX)
