Überraschender Schritt: Dr. Mehmet Oz wird Teil von Trumps Verwaltung
In einer unerwarteten Personalentscheidung hat der künftige US-Präsident Donald Trump den bekannten TV-Arzt Dr. Mehmet Oz zum neuen Administrator der Centers for Medicare and Medicaid Services ernannt. Diese Auswahl ist Teil einer Reihe kontroverser Entscheidungen, die Trump trifft, während er seine Regierung formiert und die Ziele verfolgt, die er während seiner Kampagne angekündigt hat.
Dr. Oz erlangte durch seine Verbindung zu Oprah Winfrey und seine eigene Fernsehsendung Ruhm und Vermögen. Neben seiner Karriere im Fernsehen ist Oz auch ein erfolgreicher Autor von New York Times-Bestsellern, Gastgeber einer Emmy-prämierten TV-Show, Radiomoderator und Gründer einer nationalen Non-Profit-Organisation, die Jugendlichen gesunde Lebensgewohnheiten näherbringen soll. Darüber hinaus gilt er als selbsternannter Wellness-Botschafter. Aktuell gibt sein Vermögen laut dem Finanzbericht von 2022 einen Wert von 100 bis 315 Millionen US-Dollar an.
Dr. Mehmet Cengiz Oz, 1960 in Cleveland, Ohio, als Sohn türkischer Einwanderer geboren, absolvierte 1982 ein Biologiestudium an der Harvard University. Die medizinische Leidenschaft wurde ihm durch seinen Vater, ebenfalls Arzt, in die Wiege gelegt. Anschließend erwarb Oz einen MBA an der renommierten Wharton School der University of Pennsylvania und erhielt 1986 seinen medizinischen Abschluss von derselben Institution.
Seine bemerkenswerte Karriere im Gesundheitswesen begann Oz mit der Gründung des Cardiovascular Institute und Integrative Medicine Program am New York-Presbyterian im Jahr 1994. Gemeinsam mit Kollegen der Columbia University patentierte er das MitraClip-Gerät und gründete mit Jeff Arnold die Gesundheitsplattform Sharecare. Seit 2001 ist er Professor an der Columbia University und diente als stellvertretender Vorsitzender des College of Physicians and Surgeons.
Trotz seiner Erfolge sieht sich Oz regelmäßig mit Kritik konfrontiert. Insbesondere geriet er 2020 in die öffentliche Diskussion, als er das Mittel Hydroxychloroquin zur Behandlung von COVID-19 bewarb. Bereits 2014 hinterfragte eine Studie des British Medical Journal die medizinischen Ratschläge seiner Sendung, da nur 46 Prozent von 80 Empfehlungen durch Fallstudien oder andere Beweise gestützt wurden.

