Trump verteidigt Sondergesandten: Gegenwind aus den eigenen Reihen
US-Präsident Donald Trump hat sich schützend vor seinen Sondergesandten Steve Witkoff gestellt, nachdem dieser in die Kritik geraten war, zu russlandfreundlich im Ukraine-Konflikt zu agieren. Während eines Fluges nach Florida äußerte sich Trump zu einem Bericht von Bloomberg, der auf einem Telefonmitschnitt zwischen Witkoff und Juri Uschakow, dem außenpolitischen Berater Putins, basiert. Witkoff hatte Uschakow unter anderem angeregt, die Rolle Trumps als „Mann des Friedens“ zu betonen und einen „20-Punkte-Plan“ zur Konfliktlösung vorgeschlagen.
Der vorab veröffentlichte Bericht schürte auch innerhalb der republikanischen Partei Unruhen. Der Abgeordnete Brian Fitzpatrick beklagte sich über „geheime Nebenkanäle“, während Don Bacon Witkoff vorwarf, auf der Seite Russlands zu stehen, und seine Entlassung forderte. Für Bacon war es „offensichtlich“, dass Witkoff nicht das Vertrauen für solche Verhandlungen verdiene.
Trump hingegen sieht die Kontroverse gelassener und bezeichnete den Austausch als „ganz normale Verhandlungen“. Seiner Ansicht nach ist es notwendig, beiden Konfliktparteien die Positionen des jeweils anderen zu vermitteln. Auch hinsichtlich einer möglichen zu großen Russlandnähe seines Gesandten zeigte sich Trump unbesorgt. Er argumentierte, die schiere Bevölkerungs- und Soldatenstärke Russlands mache es ratsam, eine einvernehmliche Lösung anzustreben.

