The Outer Worlds 2 – Das erste „Xbox“-Spiel das einen Preis von 80 Euro hat
Was steckt hinter dem 80-Euro-Preis?
Bereits im letzten Monat hatte Microsoft verkündet, dass man die Preise für Konsolen, Zubehör und First-Party-Spiele erhöhen werde. Viele hofften, dass man diese Pläne doch noch kippt, doch mit dem Showcase-Auftritt ist klar: Die 80-Euro-Spiele kommen. Irgendwie hat Nintendo mit dem Start der Switch 2 hier die Türe weit aufgeschlagen.
Direkt nach dem Xbox-Event wurden die Vorbesteller-Seiten für The Outer Worlds 2 freigeschaltet. Und alle zeigten den gleichen Preis: 79,99 Euro, egal ob auf Xbox, PlayStation oder PC. Das ist „nur“ der Preis für die Standard-Fassung des Xbox Spiels. Die Premium Edition kommt auf schlappe 99,99 Euro. Dafür bekommst du 5 Tage Early Access, einen DLC-Pass für zwei zukünftige Story-Erweiterungen, das „Moon Man’s Corporate Appreciation Premium Prize Pack“ sowie Zugriff auf Digital Artbook und den Original Soundtrack.
In der Gaming-Community ist der Aufschrei groß. Zahlreiche Stimmen verweisen auf Nintendo, das mit der Switch 2 bereits ähnliche Preisstrukturen eingeführt hat. Zurecht. Dass nun auch Microsoft nachzieht, lässt befürchten, dass Sony und weitere Publisher bald folgen.

The Outer Worlds 2 erscheint am 29. Oktober 2025 für PC (Steam, Epic), Xbox Series X/S und PlayStation 5. – Bild: Obsidian Entertainment, Xbox Game Studios
Was bedeutet das für dich, wenn selbst Xbox die Preise so hoch anzieht?
Der neue Preis mag für viele ein Schock sein, doch Xbox verweist auf eine Alternative: Game Pass, der angeblich bereits über 35 Millionen Abonnenten hat. Wie alle First-Party-Spiele wird auch The Outer Worlds 2 ab dem ersten Tag im Abo enthalten sein. Wer den hohen Einzelpreis scheut, bekommt hier also eine günstigere Option. Wenn auch mit laufenden Kosten. Vielleicht auch irgendwie die Zukunft, wenn man die Preise für Videospiele in Betracht zieht.
Es gibt allerdings auch andere Meinungen. Immerhin bekommen wir für das Geld wesentlich mehr Unterhaltung geboten, als für einen Kinobesuch – der meist nach 3 Stunden zu Ende geht. „Wir verstehen, dass diese Änderungen eine Herausforderung darstellen, und sie wurden angesichts der Marktbedingungen und der steigenden Entwicklungskosten sorgfältig abgewogen“, so Microsoft im letzten Monat. Die Preiserhöhung trifft doppelt, immerhin macht man sich anscheinend kaum noch die Mühe physische Versionen für die Xbox Series herzustellen.