Streit um Hambacher Forst: Aktivisten lehnen Räumung ab
Im brandaktuellen Konflikt um den Hambacher Forst kündigen Aktivisten entschlossenen Widerstand gegen die von der Polizei eingeleitete Räumung an. Ihr erklärtes Ziel ist es, den Wald gegen die umstrittenen Abbaupläne des Energieunternehmens RWE zu verteidigen. Die Initiative 'Lützerath lebt' hat entschlossen verlauten lassen, dass sie so lange bleiben wollen, wie es in ihrer Macht steht.
Während die Polizei mit starken Einsatzkräften im Wald präsent ist, wurde bereits eine erste Zufluchtsstätte der Aktivisten geräumt. Eine Festnahme eines Aktivisten fand ebenfalls statt, auch wenn die Polizeibehörde dies derzeit nicht bestätigt hat. Die genaue Anzahl der vor Ort befindlichen Aktivisten bleibt unklar.
RWE, der Konzern hinter dem Tagebau-Projekt, stellt sich der erhobenen Kritik energisch entgegen. Der Konzern bekräftigte, dass alle notwendigen Genehmigungen sowie umweltrechtlichen Überprüfungen und Maßnahmen stattgefunden haben. RWE rief die Aktivisten dazu auf, sich an die Rechtslage zu halten, von Gesetzesverstößen abzusehen und Proteste besonnen und gewaltfrei zu gestalten.
Ebenfalls nahm die Räumung mit Anbruch des Morgens ihren Anfang, nachdem die Stadt Kerpen die Polizei um Unterstützung bei der Umsetzung gebeten hatte.

