Steigende Weltverschuldung: China und USA als Hauptakteure
In einem neu veröffentlichten Bericht stellen Funktionäre des Internationalen Währungsfonds (IWF) fest, dass die beiden führenden Wirtschaftsmächte - China und die Vereinigten Staaten - in den kommenden fünf Jahren maßgeblich zur weltweiten Zunahme der öffentlichen Verschuldung beitragen werden. Besonders das Ausgabeverhalten der USA könnte durch hohe Zinsen zahlreiche andere Länder vor Schwierigkeiten stellen.
Laut der Aussage des IWF im "Fiscal Monitor", der einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen der globalen öffentlichen Finanzen bietet, ist unter den derzeitigen politischen Bedingungen davon auszugehen, dass sich die öffentliche Verschuldung beider Länder bis zum Jahr 2053 beinahe verdoppeln könnte. Die Art und Weise, wie China und die USA ihre fiskalpolitischen Maßnahmen handhaben, ist daher von enormer Bedeutung für die weltwirtschaftliche Lage und könnte erhebliche Risiken für die Haushaltsvorgaben anderer Staaten darstellen.
In der Erklärung des IWF wird hervorgehoben, dass der Verlauf der Fiskalpolitik in den beiden größten Volkswirtschaften weltweit signifikante Auswirkungen auf die globale Ökonomie haben und damit verbunden auch größere Unsicherheiten für die fiskalischen Grundannahmen in anderen Volkswirtschaften bergen könnten.
Der Kurzbericht des IWF zur Staatsverschuldung unterstreicht einmal mehr die immense Verantwortung, die China und die USA für das weltweite Wirtschaftsgeschehen tragen und welche Folgen ihr wirtschaftspolitisches Handeln für den Rest der Welt haben kann. (eulerpool-AFX)
