So finanzstark ist die Fußball Bundesliga – Das sollten Sie wissen
Die Bundesliga gilt als eine der stärksten Ligen im Herrenfußball. Durch das zunehmend bessere Abschneiden deutscher Vereine in den europäischen Wettbewerben belegt Deutschland den zweiten Rang in der Fünf-Jahres-Wertung der UEFA. Spitzenreiter in diesem Ranking ist Spanien. Auf Deutschland folgen England, Italien und Frankreich. Dass Deutschland vor England liegt, ist für viele eine Überraschung, da die englischen Vereine deutlich finanzstärker sind. Die finanzielle Macht der englischen Vereine geht in erster Linie auf die Fernsehgelder zurück. Die Entwicklung der TV-Gelder ist von einer hohen Steigerung über die letzten Jahrzehnte geprägt. Teilweise wird auch von einer Explosion der TV-Gelder im Weltfußball gesprochen.
Entwicklung der TV-Gelder
Dieser starke Anstieg von Fernsehgeldern lässt sich in Deutschland beobachten. Die Vermarktung von TV-Rechten im deutschen Fußball nahm im Jahre 1965 ihren Anfang. ARD und ZDF bezahlten damals umgerechnet etwa 330.000 Euro an den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Die erste “Explosion” gab es Ende der 80er Jahre als Privatsender in den Wettbewerb einstiegen. Für die Saison 1988/89 wurden damals umgerechnet etwa 20,5 Millionen Euro an den DFB überwiesen. Zur Saison 1994/95 wurde die Marke von 100 Millionen Euro überschritten. Durch die Verteilung der Rechte für Pay-TV und Free-TV als auch für die Verwertung der Bildrechte für das Internet sind die Einnahmen mittlerweile breiter gefächert. Die Attraktivität der Bundesliga ermöglicht Einnahmen von über einer Milliarde Euro ab der Saison 2017/18. Diese immensen Summen fließen der Liga beziehungsweise den deutschen Vereinen zu.
Unterschied zu anderen Ligen
Dennoch liegt die Bundesliga damit weit hinter der englischen Premier League. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist England der Spitzenreiter bezüglich der Einnahmen aus der TV-Vermarktung. Während die Bundesliga “erst” mit Beginn der Saison 2017/18 die Grenze zu einer Milliarde Euro durchbricht, war dies in der Premier League bereits 2012/13 der Fall, als die TV-Gelder etwa 1,25 Milliarden Euro einbrachten. Die Differenz zur Bundesliga wird immer größer: in den drei Spielzeiten von 2016/17 bis 2018/19 erhält die Premier League inklusive der Vermarktung im Ausland etwa 9,5 Milliarden. Das sind im Schnitt mehr als drei Milliarden pro Saison. In Italien liegen die Einnahmen pro Saison bei circa 950 Millionen, während die Franzosen etwa 725 Millionen Euro pro Saison einstreichen. In Spanien liegen die Einnahmen für die Saison 2016/17 etwa bei 1,5 Milliarden Euro.
Geld ist nicht alles
Die Zahlen zeigen, dass die Einnahmen der europäischen Topligen aus der TV-Vermarktung sehr hoch, aber dennoch sehr unterschiedlich sind. Insbesondere die Verteilung auf die Vereine zeigt das: in Spanien sind es vorwiegend die beiden Topvereine Real Madrid und FC Barcelona, die vom großen Geldsegen profitieren. In Deutschland und England sind die Gelder gerechter verteilt. Dennoch erhält der Letzte der englischen Liga mehr Geld als der beste Bundesligist. Alles in allem ist die englische Liga sportlich gesehen ausgeglichener. Das zeigt sich unter anderem an den Wettquoten der Spiele auf http://www.sportwetten24.com/. International sind die deutschen Teams jedoch erfolgreicher als die Engländer. Somit bestätigt sich, dass Geld zwar wichtig, aber ein gutes Management viel wichtiger ist. Durch Sponsorengelder steigen die Einnahmen pro Verein, was beispielsweise den Aufsteiger RB Leipzig finanzstärker macht als etablierte Bundesligisten. Für die Bundesligisten spricht allgemein, dass sie weniger verschuldet sind als ausländische Clubs. Das kann sich mittel- und langfristig vorteilhaft auswirken.


