Schwächephase beim DAX trotz positiver Konjunkturdaten

An den deutschen Aktienmärkten lässt die Begeisterung der Anleger spürbar nach: Der DAX schließt mit einem leichten Minus von 0,27 Prozent bei 18.088,70 Punkten. Damit verliert er weiter an Boden gegenüber dem kürzlich etablierten Rekordhoch von über 18.500 Punkten. Auch der MDAX für mittelgroße Unternehmen zeigte sich schwächer und fiel um mehr als ein Prozent auf 26.346,07 Zähler, was auch mit dem starken Kursverlust bei Evotec zusammenhängt.

Market-Experten betrachten die Annäherung an die Hürde von etwa 18.200 Punkten als kritisch für den weiteren Verlauf des DAX. Konstantin Oldenburger von CMC Markets prophezeit, dass ein Durchbruch im Index erst gegen Monatsende realistisch scheint, was zu einer erneuten Dynamisierung der Kursentwicklung führen könnte.

Selbst die Aufhellung des Ifo-Geschäftsklimas in Deutschland im April, das einen weiteren Anstieg verzeichnet, und positive Auftragszahlen für langlebige Güter aus den USA bringen keine entscheidenden Impulse. International fand sich der EuroStoxx 50 ebenso in der Verlustzone wieder und büßte knapp 0,4 Prozent ein, wobei die Märkte in Paris und London weniger starke Einbußen verzeichneten. Der Dow Jones Industrial ging zum europäischen Handelsschluss mit einem Minus von 0,3 Prozent aus dem Tag.

Im MDAX musste Evotec einen drastischen Verlust hinnehmen und fiel um nahezu 30 Prozent. Die Enttäuschung folgte auf eine vorsichtige Prognose für das Gesamtjahr, die hinter den Erwartungen zurückbleibt und von Charles Weston, Analyst bei der RBC, kommentiert wurde. Auch die Suche nach einem neuen CEO für Evotec blieb angesichts der Prognosekorrekturen eher unbeachtet.

Indessen konnten Chipwerte aufgrund von positiven Meldungen der Branche profitieren: Texas Instruments und ASM International überzeugten die Anleger mit ihren Quartalsresultaten. Hynix Semiconductor plant zudem große Investitionen in neue Fertigungsanlagen. Für Infineon und Elmos verlief der Tag mit Kursanstiegen von 5,5 und 6,5 Prozent sehr erfolgsversprechend. Aixtron erzielte immerhin ein Plus von 0,8 Prozent.

Deutsche Börse musste nach anfänglichen Erfolgen Verluste einstecken und verlor insgesamt vier Prozent. Der Euro wurde mit 1,0690 US-Dollar gehandelt, leicht unterhalb des Referenzkurses von 1,0686 Dollar der Europäischen Zentralbank. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite leicht an, und der Bund-Future gab nach. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 24.04.2024 · 21:49 Uhr
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