Russlands erneuter Schlag auf die Energieinfrastruktur der Ukraine – Zivile Opfer und Aufruf zu entschlossener Unterstützung
In einem dramatischen Eskalationsschritt hat das russische Militär seine Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine intensiviert, was die ukrainische Hauptstadt Kiew schwer trifft. Nutzer im linksseitigen Teil des Dnipro-Flusses berichten von umfangreichen Stromausfällen und Problemen bei der Wasserversorgung. Diese Angriffe hinterließen nicht nur materielle Schäden, sondern forderten auch Verletzte, darunter 12 Personen, von denen 8 in Krankenhäusern behandelt werden. Mayor Vitali Klitschko erläuterte die Lage in einer Mitteilung und hob die Entstehung von Bränden sowie die Beschädigung von Wohngebäuden hervor.
Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte erneut eindringlich an die internationale Gemeinschaft, vor allem an die USA, Europa und die G7-Staaten, konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine zu ergreifen. Der Fokus liege auf der Bereitstellung von Flugabwehrsystemen und weiteren Sanktionen. Ziel der Angriffe, die Moskau als "zynisch und kalkuliert" bezeichnet werden, sei speziell die zivile Energieinfrastruktur, was besonders vor dem Beginn der Heizperiode schwerwiegt. Insgesamt sind mehr als 20 Verletzte zu beklagen, und in Saporischschja kam tragischerweise ein Kind ums Leben.
Das Ausmaß des Angriffs war enorm, mit mehr als 450 Drohnen und 30 Raketen in der letzten Nacht, welche Stromausfälle in einer Vielzahl von Regionen verursachten, darunter Donezk, Tschernihiw und Odessa. Auch Saporischschja, Charkiw und weitere Gebiete kämpfen, sich von den Verwüstungen dieser Angriffe zu erholen. Besonders verheerend war die Lage in Saporischschja, wo ein langer Angriff Todesopfer und Verletzte forderte.
Im Gebiet Dnipropetrowsk wiederholte sich das Bild: Hier wurde gezielt die Energieinfrastruktur ins Visier genommen, was Verletzungen und eine Reihe von Bränden zur Folge hatte. Diese Entwicklungen sind Bestandteil eines seit über dreieinhalb Jahren andauernden Konflikts, bei dem die Ukraine auf westliche Unterstützung zur Verteidigung gegen die russische Invasion angewiesen ist. Angriffe auf die lebenswichtige Versorgungsinfrastruktur verschärfen die humanitäre Situation und erhöhen den internationalen Druck auf Moskau.

