Ruhige Märkte und politische Erwartungen prägen den Wochenstart
Die Märkte für deutsche Staatsanleihen zeigen zu Wochenbeginn eine leichte Abwärtsbewegung. Ein Rückgang von 0,10 Prozent lässt den Euro-Bund-Future auf 129,59 Punkte sinken, während die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen bei 2,70 Prozent verharrt. Marktanalysten berichten von einer ausgeprägten Ruhe an den Börsen, da es sowohl in der Eurozone als auch in den Vereinigten Staaten keine bedeutenden Veröffentlichungen ökonomischer Daten gibt. Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich jedoch auf die bevorstehenden US-Verbraucherpreise am Dienstag, welche mit einem Anstieg der Inflationsrate erwartet werden. Im politischen Kontext sind alle Augen auf das für Freitag geplante Zusammentreffen der Präsidenten der USA und Russlands gerichtet. Die Dekabank prognostiziert, dass der Ausgang der Gespräche zwischen Trump und Putin in Alaska möglicherweise die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Europa verschärfen könnte. Besonders heikel wird die Frage nach möglichen territorialen Zugeständnissen an die Ukraine beurteilt. Solche Entwicklungen könnten zu einem gesteigerten Finanzierungsbedarf innerhalb der EU führen, um entweder den Wiederaufbau in der Ukraine oder erweiterte Militärhilfen abzudecken. Parallel dazu plant Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ein Treffen am Mittwoch mit Präsident Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und anderen europäischen Staatschefs zur Beratung über den Ukraine-Konflikt.

