Ruhige Märkte: Euro-Bund-Future zeigt kaum Bewegung
Die Kurse deutscher Staatsanleihen verzeichneten am Dienstag einen leichten Rückgang. Der Euro-Bund-Future, ein entscheidender Indikator, fiel um bescheidene 0,04 Prozent auf 128,23 Punkte. Gleichzeitig stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe auf 2,76 Prozent. Auch die Renditen in anderen Ländern der Eurozone bewegten sich nur minimal.
Der Markt zeigte sich zunächst von wenigen Impulsen geprägt. Der Schwerpunkt des Vormittags lag auf den Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone. Hierbei blieben große Überraschungen aus, da wichtige Euroländer bereits ihre Zahlen vorgelegt hatten. Die volkswirtschaftliche Prognose für November zeigt überwiegend eine stabile Jahresinflationsrate von 2,1 Prozent.
Experten der Helaba erläuterten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf Grundlage der neuen Daten keinen Druck verspüren sollte, ihre Zinspolitik bald zu ändern. Das aktuelle Zinsniveau von 2,0 Prozent werde von den EZB-Ratsmitgliedern als angemessen angesehen, wobei sie weiterhin betonen werden, dass ihre Entscheidungen datenabhängig sind. Ein Blick in die USA zeigt, dass am Nachmittag dort keine relevanten Konjunkturdaten veröffentlicht werden sollen, während der Veröffentlichungszeitpunkt einiger überfälliger Daten noch unklar bleibt.

