Rösler: Schweinegrippe-Impfstoff ist sicher
In der Bundesbehörde für Impfstoff-Zulassung könne man sehen, dass alles Erdenkliche getan werde, um die Sicherheit zu gewährleisten. Rösler informierte sich in einem PEI-Labor über Prüfverfahren für H1N1- Virus-Vakzine. Zudem verabschiedete der Minister Institutsleiter Johannes Löwer in den Ruhestand und ernannte Klaus Cichutek, den bisherigen Vize-Präsidenten, zum 1. Dezember zu dessen Nachfolger.
Cichutek bemängelte erneut, dass dem PEI für seine Untersuchungen der Nebenwirkungen die Zahlen der Bundesländer über die bisher erfolgten Impfungen fehlten. Dazu sagte der Gesundheitsminister, man müsse den Ländern zugutehalten, dass sie zunächst einmal die Impfung sicherstellten. Er glaube, diese Reihenfolge sei richtig: «Erst die Impfung, dann die Statistik und die Bürokratie.»
Der Minister warb auch um Verständnis für die Lieferengpässe des Herstellers: «Die Produktion von Impfstoffen ist eine Produktion von Naturprodukten, die immer Schwankungen unterliegen kann.» Er betonte aber zugleich, dass er nun auf die Zusage des Produzenten baue, bis Ende November 9,3 Millionen Dosen in Deutschland auszuliefern. Der Impfstoff ohne Wirkstoffverstärker speziell für Schwangere, den die Gesundheitskonferenz der Länder in Australien bestellt habe, werde Ende November, Anfang Dezember erwartet, sagte Rösler.