Revolutionäre Speichertechnologie: Leag startet "Gigabattery"
Die Lausitz steht vor einem bedeutenden Fortschritt in der Stromspeichertechnologie: Der Energiekonzern Leag hat ambitionierte Pläne, einen der größten Batteriespeicher Deutschlands in Jänschwalde, Brandenburg, zu errichten. Diese "Gigabattery" wird als der erste Gigawatt-Speicher in der Region proklamiert und soll die Stabilität der Stromversorgung durch erneuerbare Energien signifikant verbessern.
Solche Speicherlösungen sind entscheidend, um die Variable des durch Sonnen- und Windenergie erzeugten Stroms auszugleichen. Sie ermöglichen es, die tagsüber bei Sonnenschein gewonnene Energie zu speichern und nachts oder bei Windflauten abrufen zu können. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen Energienutzung geleistet.
Der Bau erreicht mit einem umfangreichen Liefervertrag zwischen der Leag Clean Power GmbH und der Fluence Energy GmbH einen entscheidenden Meilenstein. Nach der Inbetriebnahme soll die "Gigabattery" eine Leistung von 1.000 Megawatt aufweisen, was in etwa der Hälfte der gegenwärtigen Kapazität des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde entspricht. Ihre Speicherkapazität wird mit 4.000 Megawattstunden angegeben, ausreichend, um 1,6 Millionen Haushalte vier Stunden lang mit Strom zu versorgen.
Fluence Energy GmbH bezeichnet dieses Vorhaben als essenziell für die Energiezukunft Deutschlands und Europas. Parallel hierzu hat der Energieriese RWE in Bayern jüngst mit dem Bau eines weiteren großen Batteriespeichers in Gundremmingen begonnen, der eine Kapazität von 700 Megawattstunden erreichen soll.

