Rekordverdächtiger Aufschwung: US-Aktien nähern sich historischen Höchstständen
Inmitten wachsender Hoffnungen auf eine geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank entwickelt sich eine Börsenrallye, die die Aktienmärkte in den Vereinigten Staaten in die Nähe ihrer Rekordhöhen treibt. Spekulationen, dass die Federal Reserve möglicherweise noch in diesem Jahr die Zinsen senken könnte, beflügeln die Kurse. Diese Erwartungen werden durch höher als erwartete Arbeitslosenansprüche gestärkt, die auf eine mögliche Abschwächung der geldpolitischen Straffung hindeuten. Der S&P 500 erreichte dabei das höchste Niveau seit Anfang April und steht nun unmittelbar vor einem neuen Allzeithoch.
Zusätzlichen Auftrieb erhält der Aktienmarkt von den sogenannten Commodity Trading Advisern, die auf Momentum setzen und Modelle nutzen, um in der aktuellen Woche Kaufsignale zu generieren. Marktexperte Doug Ramsey von Leuthold hat historische Daten aus acht Jahrzehnten analysiert und sieht – basierend auf seiner Untersuchung von Bullenmärkten in Phasen niedriger Arbeitslosigkeit und reifer Wirtschaftszyklen – die Möglichkeit einer weiteren Kurssteigerung im S&P 500 von 10%. Trifft das aktuelle Wachstum auf vergleichbare Rekorde sowohl in Sachen Dauer als auch Niveau, könnte der Index das Jahr bei einem Stand von 5.705 Punkten abschließen.
Auch die Nachfrage nach langfristigen Staatsanleihen zeigt positive Signale: Eine Emission von 30-jährigen Anleihen im Wert von 25 Milliarden US-Dollar stieß auf gute Resonanz. Im gleichen Atemzug fielen die Renditen zehnjähriger Treasury Bills um vier Basispunkte auf 4,46%. (eulerpool-AFX)