Rekordjagd im Maschinenbau: KSB trotzt schwierigen Zeiten
Der deutsche Pumpen- und Armaturenhersteller KSB zeigt sich auch im dritten Quartal widerstandsfähig gegenüber den globalen wirtschaftlichen Herausforderungen. Das Unternehmen peilt nun sogar an, 2025 die Rekordzahlen von 2024 zu übertreffen. Im Fokus des Schlussspurts liegt die Umwandlung des weltweit erheblichen Auftragsbestands in Umsatz, berichtete Vorstandschef Stephan Timmermann bei der Veröffentlichung der aktuellen Geschäftszahlen.
Insbesondere das Pumpengeschäft von KSB verzeichnete in diesem Jahr einen bemerkenswerten Anstieg an Bestellungen. An der Börse sorgte das Unternehmen für Aufsehen, als die Aktie infolge der positiven Neuigkeiten auf ein historisches Hoch von 980 Euro kletterte. Zur Mittagszeit gehörte sie mit einem satten Kursplus von über drei Prozent zu den Spitzenreitern im Nebenwerteindex SDax. Beeindruckend ist die Wertsteigerung der Aktie um über 60 Prozent seit Jahresbeginn.
Die breite Produktpalette und die globale Aufstellung mit zahlreichen Standorten spielen KSB in der derzeit wirtschaftlich angespannten Lage in die Karten. Das dritte Quartal war zwar von den globalen Investitionshemmnissen geprägt, dennoch konnte KSB Auftragseingang, Umsatz und das um Softwarekosten bereinigte Ergebnis im Vorjahresvergleich steigern.
Trotz der Kosten durch die Einführung von SAP S4/Hana bleibt der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 186,3 Millionen Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert von 188,8 Millionen Euro. Während die Pumpensparte durch die Nachfrage in Europa profitabel arbeitet, kämpft die Armaturensparte mit roten Zahlen. Auch das Ersatzteil- und Reparaturgeschäft verzeichnete Einbußen, blieb jedoch positiv. Dennoch stieg der Umsatz konzernweit um fast drei Prozent auf über 2,2 Milliarden Euro.
Stephan Timmermann zeigt sich mit Blick auf 2025 optimistisch. Für das Gesamtjahr plant KSB mit einem Erlös zwischen 2,95 und 3,15 Milliarden Euro und einem operativen Gewinn im Bereich von 235 bis 265 Millionen Euro. Der Auftragseingang soll zwischen 3,1 und 3,4 Milliarden Euro liegen, wobei die Bestellungen in den ersten drei Quartalen, ähnlich wie der Umsatz, um etwa drei Prozent auf fast 2,45 Milliarden Euro zulegten.

