PS6 und neuer Handheld: AMD Leaks deuten auf deutlich effizientere Hardware als PS5 hin
Die Gerüchteküche ist kein leises Köcheln mehr, sie ist eine ausgewachsene Eruption. Während Sony sich noch in Schweigen hüllt, hat ein angeblich durchgesickerter Foliensatz von AMD, ans Licht gebracht durch den YouTuber „Moore’s Law is Dead“, ein potenzielles Beben in der Konsolenwelt ausgelöst. Die Dokumente, die aus dem Jahr 2023 stammen sollen, zeichnen ein faszinierendes, fast schon widersprüchliches Bild der nächsten PlayStation-Generation. Sollten diese Informationen auch nur annähernd der Wahrheit entsprechen, dann steuern wir nicht einfach auf einen simplen Leistungszuwachs zu, sondern auf eine fundamentale Neuausrichtung der Hardware-Philosophie.
Das Herz des Biests: Ein Blick auf die PS6-Architektur
Vergiss simple Taktzahl-Vergleiche. Die Architektur, die für die PS6 skizziert wird, ist ein Meisterstück der Effizienz. Die Rede ist von einem Chiplet-Design, einem modularen Aufbau, der 8 Zen-6-Kerne mit 40 bis 48 RDNA-5-Recheneinheiten kombiniert, die mit über 3 GHz takten sollen. Der eigentliche Paukenschlag liegt jedoch im Detail: Dieses gesamte Kraftpaket soll weniger Strom verbrauchen als eine Basis-PS5 und dabei gleichzeitig die PS5 Pro mühelos in den Schatten stellen. Möglich wird dieser Quantensprung durch die enormen Effizienzgewinne in AMDs neueren Chip-Generationen. Auch der Arbeitsspeicher erfährt eine Frischzellenkur. Trotz eines nominell schmaleren Speicherbusses von 160 oder 192 Bit soll der neue GDDR7-RAM dank irrwitziger Geschwindigkeiten eine Transferrate von bis zu 768 GB/s erreichen – ein deutlicher Sprung gegenüber den 576 GB/s der PS5 Pro. In reiner Rasterization-Leistung könnte die PS6 damit rund dreimal so stark wie eine PS5 und doppelt so potent wie eine PS5 Pro sein.
Die PS5 für die Hosentasche? Das Geheimnis von Projekt Canis
Doch die Enthüllungen enden nicht bei der stationären Konsole. Der Leak spricht auch von einem neuen Handheld, Codename „Project Canis“. Und auch hier ist Effizienz das magische Wort. Das System soll auf einem einzigen, im fortschrittlichen 3-Nanometer-Verfahren gefertigten Chip basieren und mit 4 Zen-6C-Kernen sowie 12 bis 20 RDNA-5-Grafikeinheiten arbeiten. Der Clou: Bei einem anvisierten Stromverbrauch von gerade einmal 15 Watt soll dieser mobile Begleiter in etwa die Rasterization-Leistung einer Basis-PS5 erreichen. Die Vorstellung, die grafische Pracht einer aktuellen Heimkonsole in einem schlanken Handheld-Format zu erleben, ist nichts weniger als atemberaubend und könnte den mobilen Gaming-Markt fundamental aufmischen.
Das große Ganze: Ein Effizienz-Wettrüsten am Horizont
Kurz wird auch die nächste Xbox gestreift, die mit 11 Zen-6-Kernen und 68 Recheneinheiten auf dem Papier potent wirken mag. Doch die wahre Revolution, die sich in diesem Leak abzeichnet, ist nicht der reine PS-Kampf. Es ist der Paradigmenwechsel hin zu intelligenterer, effizienterer Hardware, die mehr Leistung aus jedem einzelnen Watt herauskitzelt. Es scheint, als würde die nächste Konsolengeneration nicht nur durch ihre Muskeln, sondern vor allem durch ihr Gehirn bestechen.


