Protest gegen Tagung über Intersexualität in Lübeck
Lübeck (dpa) - Unter 5000 Neugeborenen ist etwa eines, dessen Geschlecht nicht klar erkennbar ist. Mit den neuesten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten dieser angeborenen Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung befasst sich seit heute in Lübeck eine internationale Tagung zum Thema Intersexualität. Die Betroffenen-Organisation «Zwischengeschlecht.org» rief zu Protesten gegen die Veranstaltung auf. Sie wirft den Medizinern «menschenrechtswidrige Genitalverstümmelung an Zwittern» vor. An der Fachtagung nehmen mehr als 120 Forscher teil.