Polizei in virtuellen Welten - Herausforderungen und Chancen

Die Ausbreitung digitaler Welten stellt Fahnder weltweit vor eine große Herausforderung, so die internationale Polizeiorganisation Interpol. In einer auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos veröffentlichten Studie betonte Interpol, dass virtuelle Welten über die Zuständigkeit verschiedener Justizbehörden hinwegreichen können. Gleichzeitig seien die dazugehörigen Systeme und Geräte äußerst komplex und uneinheitlich.

Besonders schwierig gestaltet sich die Untersuchung von virtuellen Tatorten, an denen keine physischen Beweise gesammelt werden können. Stattdessen sind Fahnder auf digitale Interaktionen mit virtuellen Vermögenswerten wie Kryptowährungen angewiesen. Solche Online-Umgebungen sind äußerst dynamisch, wodurch Beweise schnell verschwinden oder verändert werden können, warnt Interpol. Trotzdem bieten digitale Welten auch Möglichkeiten für die Strafverfolgung, von Simulationen und virtueller Tatortsicherung bis hin zum virtuellen Training.

Interpol unterstreicht in der Studie die Notwendigkeit für Fahnder und digitale Forensik-Spezialisten, die virtuelle Welt und die zugrunde liegende Technologie zu verstehen. Dies sei entscheidend, um die Sicherheit der virtuellen Umgebung zu gewährleisten und die Rechte der Einzelnen zu schützen.

"Das Aufkommen leistungsfähiger Technologien wie des Metaverse macht die kriminelle Landschaft zunehmend komplexer und länderübergreifender und stellt Strafverfolgungsbehörden vor neue Herausforderungen", warnte Jürgen Stock, der Generalsekretär von Interpol. "Wir sehen, dass das Metaverse und künstliche Intelligenz neue Möglichkeiten für kriminelle Aktivitäten bieten, auf die die Welt nicht vollständig vorbereitet ist." Daher bleibe internationale Zusammenarbeit entscheidend, um eine effektive Antwort auf diese sich entwickelnde Kriminalitätslandschaft zu finden.

Interpol, mit 196 Mitgliedsstaaten die weltgrößte Polizeiorganisation, koordiniert die internationale Polizeizusammenarbeit. Die Organisation wurde 1923 in Wien gegründet und ermöglicht den Austausch von Informationen über gesuchte Personen zwischen den Mitgliedstaaten. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 19.01.2024 · 09:43 Uhr
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