Politische Spannungen im Gaza-Streifen: Hamas weist UN-Resolution zurück
Die islamistische Organisation Hamas hat der kürzlich verabschiedeten UN-Resolution zur Unterstützung des Gaza-Friedensplans, der auf den Vorschlägen von US-Präsident Donald Trump basiert, eine klare Absage erteilt. In einer Mitteilung über die Plattform Telegram äußerte die Gruppe, dass die Resolution nicht die politischen und humanitären Ansprüche der palästinensischen Bevölkerung erfülle und eine internationale Treuhandschaft über das Gebiet vorsähe, die von den Palästinensern nicht akzeptiert werde.
Der Friedensplan, den Trump Ende September vorgestellt hat, sieht unter anderem die Entwaffnung der Hamas und die Entsendung einer internationalen Friedenstruppe vor, um Stabilität zu gewährleisten. Eine Übergangsregierung aus unabhängigen palästinensischen Experten ist ebenfalls Teil des Plans. Zentrale Streitpunkte sind die Entwaffnung der Hamas, der vollständige Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen und die zukünftige Verwaltung des Gebiets.
In ihrer Erklärung führt die Hamas weiter aus, dass die geplante Rolle der internationalen Truppe, insbesondere hinsichtlich der Entwaffnung des Widerstands, deren Neutralität gefährde und sie im Konflikt als Partei zugunsten der "Besatzung" erscheinen lasse. Mit "Besatzung" bezieht sich die Hamas auf die israelischen Streitkräfte. Forderungen nach einer UN-überwachten Stationierung der internationalen Truppen an den Grenzen zur Kontrolle der Waffenruhe werden laut. Zudem wird betont, dass der Widerstand gegen die Besatzung ein legitimes Recht sei und Diskussionen über das Waffenarsenal als interne Angelegenheit behandelt werden müssten.

