Oracle enttäuscht mit Quartalszahlen – Aktienkurs reagiert empfindlich
Der IT-Gigant Oracle hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres die Erwartungen der Wall Street nicht erfüllen können. Grund dafür ist ein spürbarer Rückgang der Ausgaben seitens Unternehmenskunden, die angesichts einer unsicheren wirtschaftlichen Lage ihre Budgets für Datenbanken und Cloud-Dienste gekürzt haben. Infolgedessen fiel die Aktie des Unternehmens im nachbörslichen Handel um mehr als 9 Prozent.
Oracle meldete einen Umsatz von 14,06 Milliarden Dollar für das zweite Quartal. Analysten hatten laut Daten von LSEG für denselben Zeitraum mit Einnahmen von 14,11 Milliarden Dollar gerechnet. Trotz eines soliden Wachstums im Bereich Cloud-Dienste sieht sich Oracle mächtiger Konkurrenz von Branchengrößen wie Microsoft und Amazon gegenüber, die in diesem Sektor bereits stark etabliert sind.
Um im hart umkämpften Cloud-Markt an Boden zu gewinnen, hat Oracle strategische Kooperationen mit diesen führenden Cloud-Anbietern geschlossen. Durch die Integration der eigenen Datenbankarchitektur in Microsofts Azure und Amazons Web-Umgebung können Kunden Daten zwischen verschiedenen Anwendungen nahtlos verbinden. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz von Oracles Cloud- und Lizenz-Diensten um 12 Prozent auf 10,81 Milliarden Dollar.

