Ölpreise im Abwärtstrend: Gipfeltreffen sorgt für Spannung
Am Montag verzeichneten die Ölpreise einen leichten Rückgang. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent, das im Oktober geliefert werden soll, sank auf 66,12 US-Dollar, was einem Rückgang von 47 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Parallel dazu fiel der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 53 Cent und notierte damit bei 63,35 Dollar. Der Fokus der Marktakteure richtet sich zunehmend auf das anstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, das für kommenden Freitag in Alaska geplant ist. Experten der Dekabank erläutern, dass ein aus russischer Sicht günstiges Verhandlungsergebnis möglicherweise Druck auf den Ölpreis ausüben könnte. Eine zentrale Rolle im Vorfeld des Gipfeltreffens spielt die Diskussion um potenzielle Gebietsabtretungen des von Russland angegriffenen Landes. Nato-Generalsekretär Mark Rutte betonte, dass der Themenkomplex der von Russland kontrollierten Gebiete wohl Teil zukünftiger Verhandlungen sein werde. Rohstoffexperte Robert Rennie von der australischen Westpac Banking Corp hebt hervor, dass es eine besondere Herausforderung sein dürfte, beim Gipfeltreffen in Alaska zu einem Konsens zu kommen. Dennoch verweisen Analysten des Bankhauses Metzler darauf, dass die Chancen auf einen Waffenstillstand an den Finanzmärkten zuletzt als gestiegen betrachtet wurden.

