Neues Joint Venture im Graphitmarkt: International Graphite Limited mit optimistischen Prognosen
International Graphite Limited hat seine Pläne zur Errichtung einer Anlage zur Herstellung von Blähgraphit in Deutschland vorgestellt, welche im Rahmen eines 50/50-Joint Ventures mit Arctic Graphite AS entstehen soll. Die technisch-wirtschaftliche Evaluierung des Projekts bilanziert vielversprechende finanzielle Aussichten. Der Netto-Cashflow pro Jahr wird auf 7,6 Millionen AUD (rund 3,8 Millionen AUD für die 50%ige Beteiligung) geschätzt. Die potentielle Rendite (IRR) vor Steuern wird auf robuste 66 % über einen Zeitraum von 25 Jahren prognostiziert, während der Nettobarwert (NPV10) vor Steuern über denselben Zeitraum auf 57,9 Millionen AUD beziffert wird.
Ein weiteres Highlight des Projekts ist die Produktionskapazität der geplanten Anlage, die anfänglich auf 4.200 Tonnen pro Jahr taxiert wird. Es gibt aussichtsreiche Optionen zur Kapazitätserweiterung, die sogar Produkte mit einem Reinheitsgrad von über 99 % ermöglichen könnten. Die Bauarbeiten sollen in der ersten Jahreshälfte 2026 beginnen, mit dem Produktionsstart ist Mitte 2027 zu rechnen.
Andrew Worland, Managing Director und CEO von International Graphite, unterstrich die Bedeutung dieses europäischen Standbeins für das Unternehmen. Er sieht die Anlage nicht nur als Sprungbrett für eine erhöhte Produktion aus dem hauseigenen Graphitprojekt Springdale in Westaustralien, sondern auch als wesentliche Senkung des Umsetzungsrisikos. Ergänzend dazu wird die Erfahrung des Joint Venture Partners Arctic Graphite AS und deren größtem Aktionär, der norwegischen Firma Leonhard Nilsen & Sønner, eine Schlüsselrolle spielen. Diese haben kürzlich das Skaland Graphitprojekt, Europas einzig aktiven Bergbaubetrieb für Graphit, erworben.
Der Markt für Blähgraphit zeigt seit 2022 einen beständigen Aufwärtstrend, was dem Projekt zusätzlich Aufwind verleiht. Zukünftig könnten hochwertigere Rohstoffe den Zugang zu Märkten mit höherer Wertschöpfung ermöglichen.
International Graphite Limited blickt somit optimistisch in die Zukunft und plant, durch die erfolgreiche Umsetzung der Blähgraphitanlage seine Position im internationalen Markt deutlich zu stärken.

