Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag nach Bauarbeiten wieder freigegeben
Nach abgeschlossener intensiver Bauphase gibt die Deutsche Bahn mit großer Freude die Wiedereröffnung der Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag bekannt. Von besondererl Relevanz ist der Abschnitt von Bad Schandau Ost über die sächsische Grenze hinaus bis zur tschechischen Grenze, der ab sofort wieder uneingeschränkt genutzt werden kann. Zuvor hatten anhaltende Bauarbeiten zu Einschränkungen im Bahnverkehr geführt, die zuletzt am 1. Dezember in Kraft getreten waren. Während dieser Zeit waren Reisende gezwungen, auf Ersatzbusse zwischen Dresden und Usti nad Labem auszuweichen. Ebenso kam es zu Behinderungen im Nahverkehr, insbesondere zwischen Bad Schandau und Schöna.
Ein zentrales Element der abgeschlossenen Bauarbeiten war die Errichtung von vier neuen Überholgleisen im Güterbahnhof Bad Schandau Ost. Diese sind Teil einer umfassenden Modernisierungsmaßnahme, zu der auch die Installation neuer Lärmschutzwände und Oberleitungen zählt. Diese Maßnahmen sollen den internationalen Bahnverkehr auf dieser bedeutsamen Strecke erheblich effizienter gestalten. Zusätzlich wurden im Bereich des elektronischen Stellwerks umfangreiche Kabeltiefbauarbeiten durchgeführt, die die Infrastruktur für den Güterverkehr nachhaltig verbessern sollen.
Obwohl die jüngsten Bauarbeiten nun abgeschlossen sind, ist der gesamte Streckenausbau entlang dieser wichtigen transnationalen Verbindung noch nicht vollständig beendet. Für die Jahre 2026 und 2027 sind bereits weitere Modernisierungsmaßnahmen geplant. Diese könnten erneut zu temporären Beeinträchtigungen im Zugverkehr führen. Im Zentrum dieser zukünftigen Maßnahmen wird das Hirschmühlenviadukt stehen, das sich in unmittelbarer Grenznähe befindet.
Bereits seit 2014 wird die Strecke, die als einzige elektrifizierte Bahnverbindung Deutschland und Tschechien miteinander verbindet, kontinuierlich modernisiert. Ziel dieser umfassenden Bestrebungen ist es, die Strecke den kontinuierlich steigenden Anforderungen des internationalen Güter- und Personenverkehrs anzupassen und deren langfristige Nutzbarkeit zu sichern.

