Neuer Wechsel in der Eurogruppe: Paschal Donohoe zieht es zur Weltbank
Die Eurogruppe, das einflussreiche Gremium der europäischen Finanzminister, steht vor einer Überraschung: Paschal Donohoe, der erst vor wenigen Monaten als Vorsitzender bestätigt wurde, hat sein Amt niedergelegt. Der 51-jährige Ire zieht sich überraschend aus dem irischen politischen Leben zurück, um eine bedeutende Rolle in der Weltbank in Washington zu übernehmen. Dort wird er nicht nur als einer der geschäftsführenden Direktoren tätig sein, sondern auch als "Chief Knowledge Officer". Mit diesem Wechsel endet Donohoes Amtszeit als irischer Finanzminister, die er seit 2017 innehatte.
Unter seiner Leitung wurde er in der Eurogruppe erst im Juli erneut als Vorsitzender in seine dritte Amtszeit gewählt, die seit Juli 2020 andauerte. Seine Entscheidung, Irland zu verlassen, kommt für viele unerwartet, doch Donohoe betont: "Ich habe jeden Tag mein Bestes gegeben." Während die Partei Fine Gael über die Nachfolge entscheidet, übernimmt interimistisch der zypriotische Finanzminister Makis Keravnos den Vorsitz der Eurogruppe.
Dieses Gremium, bestehend aus den Finanzministern der 20 Euroländer, trifft sich regelmäßig, um die Wirtschaftspolitik des Währungsraums zu steuern.

