Neue Verhandlungsrunde im Gazakonflikt: Geiseltausch rückt ins Zentrum
Die politischen Kreise im Nahen Osten blicken gespannt auf Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas, die Berichten zufolge intensiv über einen neuen Geiseltausch beraten. Im Austausch für eine unbestimmte Anzahl an Geiseln aus der Hand der Hamas könnte Israel demnach die Freilassung von mindestens 100 palästinensischen Gefangenen erwägen. Diese Entwicklungen, so berichtet der arabische Nachrichtensender "Asharq News", stammen aus zuverlässigen Quellen, obgleich eine offizielle Bestätigung noch aussteht.
Interessant dabei ist, dass die Hamas in den Gesprächen eine größere Flexibilität zeigt als in der Vergangenheit, wie Verhandlungsinsider der Deutschen Presse-Agentur mitteilten. Zuvor stagnierende Dialoge gewinnen demnach an Dynamik, was Hoffnung auf eine Lösung weckt. Die festgefahrene Situation, die seit dem Angriff vom 7. Oktober des letzten Jahres mit über 250 verschleppten und unzähligen getöteten Personen andauert, könnte nun Anzeichen von Fortschritt zeigen.
Bereits im November 2023 hatte die Hamas im Zuge eines Waffenstillstandes 105 Geiseln freigelassen, woraufhin Israel 240 palästinensische Häftlinge entließ. Während einige Geiseln vom Militär befreit wurden, bleibt ungewiss, wie viele noch in Gefangenschaft leben. "Asharq News" berichtet außerdem, dass die Hamas Ägypten, dem vermittelnden Akteur, eine Liste der noch lebenden Geiseln übermittelt hat.
