Neue Hamburger U-Bahnlinie U5 erhält 1,3 Milliarden Euro vom Bund
Der Bund beteiligt sich trotz der sehr kritischen Haushaltslage großzügig am ersten Bauabschnitt der neuen Hamburger U-Bahnlinie U5. Wie Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Montag mitteilte, flossen bereits im vergangenen Jahr Fördermittel in Höhe von 70 Millionen Euro. Nun sei auch der Förderbescheid für den gesamten ersten Bauabschnitt eingegangen, was zu einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung von mindestens 1,3 Milliarden Euro führen wird.
Der erste Bauabschnitt umfasst die Strecke zwischen Bramfeld und der City Nord und soll nach bisherigen Berechnungen inklusive Inflationszuschlägen rund 2,8 Milliarden Euro kosten. Aufgrund der noch nicht berücksichtigten Inflation könnten die Zuschüsse aus Berlin sogar auf 1,9 Milliarden Euro ansteigen, erläuterte Tjarks.
Doch dies ist erst der Anfang. Die gesamte geplante Strecke der U5, die eine Länge von rund 25 Kilometern haben wird und von Bramfeld bis zu den Arenen am Altonaer Volkspark reicht, ist ein ehrgeiziges Projekt. Insgesamt sind 23 neue U-Bahnhöfe geplant. Bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2040 rechnet der Senat mit Kosten in Höhe von 14 bis 16,5 Milliarden Euro.
Die finanzielle Unterstützung des Bundes ist daher von großer Bedeutung für das Projekt. Neben der entlasteten Haushaltslage, die der Bund aktuell aufgrund der Corona-Pandemie zu verzeichnen hat, ist diese Investition ein starkes Zeichen für die Bedeutung der Infrastruktur in Deutschland. Weiterhin verdeutlicht sie die Wichtigkeit einer gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur in einer wachsenden Metropole wie Hamburg. (eulerpool-AFX)
