Negative Bilanz auf Deutschlands Straßen: Unfallstatistik verzeichnet Anstieg bei Toten und Verletzten

Die Verkehrssicherheit in Deutschland sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert, wie die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen. Für das letzte Jahr mussten die Statistiker eine Zunahme der Unfälle sowie einen Anstieg der Verkehrstoten und Verletzten verzeichnen. Insbesondere die Zahl der Todesopfer im Verkehr ist gestiegen – insgesamt verloren 2830 Menschen ihr Leben, was einem Anstieg um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ähnlich besorgniserregend ist die Bilanz bei den Unfallverletzungen: Hier wurden rund 364.900 Personen gezählt, was einem leichten Anstieg von 1,0 Prozent gegenüber 2022 ausmacht.

Obwohl diese Zahlen unter den Werten der Vor-Corona-Ära liegen, bedeuten sie doch eine Trendwende zum Schlechteren. So wurden im Betrachtungszeitraum 7,1 Prozent weniger tödliche sowie 5,0 Prozent weniger nicht-tödliche Verletzungen im Vergleich zu 2019 registriert. In puncto Unfallhäufigkeit überschritt die Gesamtzahl der registrierten Verkehrsunfälle mit über 2,5 Millionen Ereignissen zum ersten Mal seit 2019 wieder diesen Schwellenwert, was einem Anstieg von 4,5 Prozent entspricht.

Eine Detailauswertung bis November 2023 offenbart eine besonders alarmierende Erhöhung der Todesfälle unter Fußgängern um 12,3 Prozent. Im Gegensatz dazu sank die Anzahl der getöteten Insassen bei Güterkraftfahrzeugen und Fahrradfahrern um 13,3 Prozent beziehungsweise 7,6 Prozent.

Angesichts dieser Entwicklungen fordern Fachleute die Erhöhung von Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere zum Schutz der Fußgänger. Kirstin Zeidler von der Unfallforschung der Versicherer machte auf die Notwendigkeit für mehr Ampeln und bessere Sichtverhältnisse aufmerksam, während Siegfried Brockmann von der Björn Steiger Stiftung betonte die Wichtigkeit sicherer Straßenübergänge.

Der VCD kritisierte die Politik und verwies auf deren Ziel der 'Vision Zero', das bei ernsthafter Verfolgung unter anderem zu Tempobegrenzungen führen sollte. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat nannte die Entwicklung enttäuschend und sprach sich für Tempolimits auf Landstraßen aus.

Besonders betroffen von Todesfällen im Straßenverkehr waren Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, während Stadtstaaten und Nordrhein-Westfalen deutlich niedrigere Werte aufwiesen. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 27.02.2024 · 16:29 Uhr
[1 Kommentar]
 
Experten warnen Israel vor «ewigem Krieg» in Gaza
Gaza/Tel Aviv (dpa) - Israel ist nach Einschätzung von Experten im Gaza-Krieg noch weit von […] (00)
Kirsten Dunst: Neuer Film mit Daniel Brühl
(BANG) - Kirsten Dunst und Daniel Brühl spielen die Hauptrollen in ‚The Entertainment System Is […] (00)
Heinz Hoenig: Die OP ist überstanden
(BANG) - Heinz Hoenig hat seine lang geplante Operation gut überstanden. Dem 72-jährigen […] (00)
MEDION S20 & MEDION E15443 – KI-Funktionen und Leistung eines Desktop PCs in kompakter Form
Ende Mai erscheinen zwei moderne Laptops von MEDION bei ALDI. Sie bringen Nutzer: innen eine […] (00)
Berichte: Bayern-Bosse wollen spektakuläre Tuchel-Wende
München (dpa) - Die Bosse des FC Bayern wollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge […] (04)
RENK meldet Gewinnsprung: Aktie trotzdem im Minus
RENK, ein führender Hersteller von Panzergetrieben, profitiert aktuell vom Rüstungsboom und […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
16.05.2024(Heute)
15.05.2024(Gestern)
14.05.2024(Di)
13.05.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News